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1,533
|
Nr. 582. Wirtschaftsverhandlungen mit Grossbritannien
| 38
|
Der Bundesrat genehmigt einen Bericht über Wirtschaftsbesprechungen zwischen der Schweiz und Grossbritannien über den zukünftigen Waren-, Finanz- und Fremdenverkehr sowie der Abtragung der auf schweizerischer Seite auflaufenden Sterling-Guthaben.
|
German
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1947-01-01
|
1947-03-10
|
1947-03-10
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Vereinigtes Königreich (Wirtschaft)
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Regno Unito (Economia)
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Royaume-Uni (Économie)
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United Kingdom (Economy)
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|
https://dodis.ch/1533
|
Bundesratsprotokoll
|
German, Bundesratsprotokoll
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1000-1999/dodis-1533.pdf
|
Montag, 10. März 1947.
wirtsehaftsverhandlungen
Vertraulich.
mit Grossbritannion.
Vollswirtsohaftsdepartoment, Antrag vom 5. Marr 1947.
Das Volkswirtschaftsdepartomont teilt mit:
Auf Grund unseres Antrages vom 18. Februar 1947 ermächtigte uns der Bundesrat in seiner Sitzung vom 25. Februar 1947 zur Aufnahme von Verhandlungen mit einer britischen Delegation über eine Reihe sich im Zusammenhang mit der Abwicklung des schweize-risch-britischen Zahlungsabkommens vom 12. März 1946 stellender Fragen. Die in der Zeit vom 24. Februar bis 1. März 1947 geführten Besprechungen haben folgendes Ergebnis gezeitigt:
1) Ueberblick über den bisher im Rahmen des Abkommens abgewickelten Waren- und Finanzverkehr und seine voraussichtliche Entwicklung im Vertragsjahr 1947/48.
Wie wir bereits in unserem Antrag vom 18. Februar (Abschnitt I) darlegten, war zu erwarten, dass Grossbritannien sich ausserstande erklären werde, mit dem Ankauf der für Zahlungen nach der Schweiz über den Rahmen des Bundesvorschusses hinaus benötigten Franken gegen Abgabe von Gold im bisherigen Umfang weiterzuführen. Seit der im Oktober 1946 erfolgten vorzeitigen Erschöpfung der ersten Kredittranche von 173,5 Mio Franken hat England bis Ende Februar 1947 der Schweiz für rund 119 Mio Franken Gold abgegeben. Unter Hinweis auf die zusammengeschmolzenen englischen Devisenbestände wurde von britischer Seite mit grosser Entschiedenheit der Standpunkt vertreten, dass im Vertragsjahr 1947/1948 eine ausgeglichene Zahlungsbilanz angestrebt werden müsse. Zur Erreichung dieses Zieles werde Grossbritannien, trotz der durch die Kohlenkrise stark behinderten Produktion, sich anstrengen, seine Lieferungen nach der Schweiz zu steigern. Nach den zwischen dem Board of Trade und dem britischen Schatzamt festgelegten allgemeinen Richtlinien sei vorgesehen, die Exporte aus dem Vereinigten Königreich vor allem nach den sogenannten "hard currency"-Ländern (worunter auch die Schweiz fällt) zu dirigieren. Ferner werde es die schweizerischen Bemühungen zur Förderung der Einfuhr aus den übrigen Sterlingländern nach Möglichkeit unterstützen. Dagegen sei Grossbritannien gezwungen, für seine eigenen Bezüge aus der Schweiz die bisherige Politik der "austerity", d.h. der praktischen Einfuhrsperre für alle nicht lebensnotwendigen Güter, unverändert weiterzuführen. Es sei mit Rücksicht auf die kritische Lage seiner Finanzen auch ausserstande, für die im Fremdenverkehr England/ Schweiz benötigten Franken Gold abzugeben. An eine Weiterführung des Tourismus im bisherigen Rahmen könne, falls dadurch die Zahlungsbilanz aus dem Gleichgewicht gerate, nur gedacht werden, wenn die Schweiz ihre Vorschüsse über den Betrag von 260 Mio Franken hinaus erhöhe.
Aus diesen Darlegungen geht klar hervor, dass die Situation sich gegenüber den Verhandlungen im November 1946 völlig gewendet hat. Damals wehrte sich die Schweiz gegen allzu massive Goldübernahmen, heute ist es Grossbritannien, das die Goldabgabe verweigert.
Schweizerischerseits wurde mit allem Nachdruck darauf hingewiesen, dass England nicht erwarten könne, schon im zweiten Vertragsjahr eine ausgeglichene Zahlungsbilanz zu erreichen. Dies gehe schon daraus hervor, dass nach Ablauf der ersten zwölf Monate (mit einem Vorschuss von 173,5 Mio Franken) eine zweite Kredittranche von 87 Mio Franken zur Verfügung gestellt werde. Nach dem Sinn des Abkommens vom 12. März 1946 habe Grossbritannien damit rechnen müssen, dass die Zahlungsbilanz frühestens im dritten Vertragsjahr ausgeglichen sein könne. Uebrigens hätte England schon im ersten Vertragsjahr bedeutend grössere Mengen Gold abgeben müssen, wenn die Schweiz nicht von sich aus den Export nach dem Sterlinggebiet einer scharfen Kontingentierung unterstellt und auch für den Reiseverkehr, im Einvernehmen mit der britischen Regierung, eine Begrenzung der Mittel vorgenommen hätte. Gemäss Abkommen sei Grossbritannien verpflichtet, die über den Vorschuss hinaus für Zahlungen nach der Schweiz (also auch für den Tourismus) benötigten Franken gegen Gold zu erwerben. Die Schweiz könne keinesfalls zugeben, dass England den Ausgleich der Zahlungsbilanz über die Beschränkung des Tourismus zu erreichen suche, der stets als einer der Pfeiler des "Monetary Agreement" bezeichnet worden sei. Ueberdies habe sich Grossbritannien gemäss Abkommen verpflichtet, für den Reiseverkehr nach der Schweiz die gleichen Erleichterungen zu gewähren, wie sie für die andern Länder gelten, a uf welche der "basic travel plan" Anwendung findet. Eine Diskriminierung der Schweiz würde daher im Widerspruch zu den vertraglichen Abmachungen stehen. (Bezeichnenderweise machte der britische Delegationschef bei diesem Anlass darauf aufmerksam, dass jede Vertragspartei das Recht habe, das Abkommen jederzeit auf drei Monate zu kündigen).
Nach langwierigen Verhandlungen gelang es der schweizerischen Delegation, den britischen Standpunkt, wonach für das Vertragsjahr 1947/1948 unter allen Umständen (nötigenfalls durch Gewährung weiterer Kredite oder durch Beschränkung des Tourismus) eine ausgeglichene Zahlungsbilanz erreicht werden müsse, in dem Sinne abzuschwächen, dass Grossbritannien sich mit dem nachstehenden Budget einverstanden erklärte, welches eine Goldabgabe in der Höhe von rund 70 Mio Franken ( $=4$ Mio Lg) vorsieht:
in Mio Fr.
Belastungen:
Schweizerische Exporte nach dem Sterlinggebiet:
Normalkontingente
Liquidationsquote für alte Verträge
Finanztransfer; Erträge aus Lizenzen und Patenten; Frachten; Gehälter und Kommissionen; Unterstützungen, Renten und Alimente; Zahlungen an internationale Organisationen in der Schweiz, an Vertretungen der Sterlingländer, für Kur- und Erziehungsaufenthalte, Versicherungstransfer:
Grossbritannien
übrige Sterlingländer
156
40
120 b) 716
# - 3 -
## Einkünfte:
Einfuhr: aus Grossbritannien aus übrigen Sterlingländern
Finanztransfer; Gehälter und Kommissionen; Erträge aus Lizenzen und Patenten; Unterstützungen, Renten und Alimente; usw.
Zweite Tranche Bundesvorschuss
in Mio Fr.
716
360 c)
220 d)
87
647
69
$====$
Bemerkungen zu einzelnen Budgetposten:
a) Die Normalkontingente basieren auf dem durchschnittlichen Wert der Vorkriegsausfuhren 1936/1938 mit einer Aufwertung von 50\% zum teilweisen Ausgleich der seither eingetretenen Preiserhöhungen.
b) Die Summe von 120 Mio Franken gilt für zwölf Monate und ist wie folgt aufzuteilen:
Grossbritannien: März bis Oktober 1947 65 Mio
November 1947 /März 1948 45 Mio 110 Mio
übrige Sterlingländer: März 1947/März 1948
10 Mio
120 Mio
$======$
Für die Errechnung der Quote Grossbritannien von 65 Mio verweisen wir auf unseren Antrag vom 18. Februar (Seite 3); die Quote von 45 Mio entspricht der für den Winter 1946/1947 festgesetzten Höchstsumme. Der Reiseverkehr aus den übrigen Sterlingländern kann weder in der Schweiz noch in London kontrolliert werden. Nach den bisherigen Erfahrungen dürfte er jedoch den Betrag von 10 Mio Franken nicht überschreiten.
c) Die durchschnittliche Einfuhr aus Grossbritannien betrug 1946 im Monat 16,5 Mio Franken, in den drei letzten Monaten 1946 20 Mio. Die Steigerung des britischen "Export drive" und die allgemeine Richtlinie betreffend Bevorzugung der Exporte nach "hard currency"Ländern dürfte sich in einer Erhöhung der Ausfuhren nach der Schweiz auswirken, die mit 5 Mio Franken pro Monat veranschlagt wurde.
d) Die Einfuhr aus übrigen Sterlingländern im Jahr 1946 belief sich auf 107 Mio Franken, Die Monate Oktober-Dezember wiesen einen Durchschnitt von 10 Mb Franken auf. Der britische Plan einer Exportsteigerung nach "hard currency"-Ländern, die Befreiung einer Reihe von Waren von der internationalen Bewirtschaftung und die intensiven schweizerischen Anstrengungen für eine Förderung der Einfuhr aus diesen Gebieten dürften zu einer Erhöhung der Importe auf rund 150 Mio Franken im Vertragsjahr 1947/1948 führen.
Die Differenz von 70 Mio Franken (220 ./. 150 Mio) bezieht sich auf Oelimporte (für technische Zwecke) aus Quellen, die unter tritischer Kontrolle stehen aber ausserhalb des Sterlinggebiets liegen.
Zwischen den beiden Delegationen bestand Klarheit darüber, dass die vorstehenden Zahlen nicht als absolut zu betrachten sind und dass demgemäss dem Budget kein bindender Charakter zukommen
kann. Wenn schweizerischerseits in dieser Hinsicht auch kein Engagement eingegangen worden ist und man sich auch für die von uns freiwillig eingeführten Restriktionen nicht absolut gebunden hat, so müssen wir doch versuchen, nach Möglichkeit im Rahmen dieses Budgets zu bleiben. Andernfalls müsste damit gerechnet werden, dass Grossbritannien wieder auf sein Begehren betreffend weitere Kredite oder Beschränkung des Fremdenverkehrs zurückkommt.
# 2) Fremdenverkehr.
Wie oben erwähnt, ist es gelungen, für die nächsten zwölf Monate eine Höchstsumme von 120 Mio Franken zu vereinbaren, welche sowohl nach den bisherigen Erfahrungen als auch nach den Schätzungen der schweizerischen Fremdenverkehrskreise die Aufrechterhaltung des Tourismus in angemessenem Rahmen gestatten wirü. Hinsichtlich der Aufteilung dieser Zahl verweisen wir auf lit. b hievor. Es ist u.E. ein grosser Vorteil, dass es trotz der britischen Zurückhaltung gelungen ist, die Weiterführung des Reiseverkehrs für ein Jahr zu sichern, vorausgesetzt natürlich, dass nicht eine unvorhergesehene Entwicklung (Ausbleiben der antizipierten Einfuhren oder Uebermarchung der Budgetzahlen auf andern Sektoren) eintritt.
In bezug auf die Sicherstellung der bestimmungsgemässen Verwendung der Reisemittel gab die britische Delegation klar zu verstehen, dass ihre Regierung grössten Wert auf die Beibehaltung des bisher angewandten Gutschein-Systems lege. Sie stellte bei diesem Anlass fest, dass die genannte Regelung sich absolut bewährt und auf englischer Seite zu keinen Klagen Anlass gegeben habe.
Im Sinne des von Ihnen auf Grund unseres Antrages vom 18. Februar 1947 gefassten Beschlusses werden wir für den Reiseverkehr aus Grossbritannien in der Zeit vom 15. März bis 31. Oktober 1947 eine Höchstsumme von 65 Mio Franken, entsprechend der nun auch mit England getroffenen Vereinbarung, aussetzen. Die Kontrolle über die Einhaltung dieser Limite wird wie bisher von der Geschäftsstelle des Schweizerischen Fremdenverkehrsverbandes in London durchgeführt. (In bezug auf die technische Abwicklung gestatten wir uns, auf die Darlegungen in unserem Antrag vom 23. November 1946, Abschnitt II, B, Ziff. 1, zu verweisen). Gemäss Ihrem Beschluss vom 25. Februar wird auch das Gutschein-System, in möglichst vereinfachter Form, beibehalten, bei dessen Durchführung der genannte Verband ebenfalls mitzuwirken hat.
Trotz der gemäss Ziffer 1 hievor im Einvernehmen mit der britischen Delegation für den Reiseverkehr vom März 1947 bis März 1948 budgetierten Summe von 120 Mio Franken sehen wir vor, die Festsetzung der Maximalgrenze für den Tourismus in der Wintersaison 1947/1948 erst im Herbst 1947 vorzunehmen, da wir es nicht als angezeigt erachten, uns intern für eine so grosse Zeitspanne zu binden. Wir werden uns gestatten, Ihnen zu gegebener Zeit einen entsprechenden Antrag zu unterbreiten.
Der Vollständigkeit halber möchten wir noch beifügen, dass es uns gelungen ist, die britische Regierung zu einer rigorosen Beschränkung der Devisenzuteilungen für Geschäftsreisen zu veranlassen, deren Umfang von uns schon wiederholt beanstandet worden war.
## 3) Erziehungs- und Studienaufenthalte in der Schweiz.
Auf Grund genauer zahlenmüssiger Unterlagen und unter Hinweis auf die wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung dieser Frage wurde schweizerischerseits das dringende Begehren um Erhöhung der Devisenzuteilungen gestellt. Die britische Delegation sicherte uns eine rasche und wohlwollende Prüfung zu.
# 4) Warenverkehr.
Der Vertreter des britischen Schatzamtes erklärte sich bereit, die schweizerischen Anstrengungen zur Förderung der Einfuhr aus dem Vereinigten Königreich und aus den übrigen Sterlingländern im gemeinsamen Interesse des Ausgleichs der Zahlungsbilanz und in Anwendung der neuen Richtlinien betreffend Steigerung der Ausfuhren nach "hard currency"-Ländern energisch zu unterstützen. Dagegen dürfte die von uns angestrebte Lockerung der britischen Einfuhrpolitik für nicht lebenswichtige Waren aus den bekannten DevisenersparnisGründen weiterhin auf Schwierigkeiten stossen.
Es ist vorgesehen, die Besprechungen über den Warensektor im Laufe des Monats April in London aufzunehmen.
## 5) Verwendung der schweizerischen Sterlingguthaben.
Die Diskussion über die Verwendung der unter dem "Monetary Agreement" aufgelaufenen Sterling-Guthaben der Schweiz ist nicht neu. Bereits bei Abschluss des Abkommens im März 1946 versuchte die schweizerische Delegation, von England in Form einer sogenannten "Termination Clause" die Zusicherung zu erhalten, die im März 1949, d.h. nach Ablauf des Abkommens, bestehenden Guthaben von voraussichtlich 15 Mio Lg. ( $=260$ Mio Schweizerfranken) weiterhin zur Bezahlung britischer Warenlieferungen und Dienstleistungen verwenden zu können. Die englische Delegation erklärte sich damals ausserstande, diesem schweizerischen Ansuchen zu entsprechen, sodass schliesslich der Kredit ohne eine derartige Zusicherung gegeben werden musste (vergl. Bericht und Antrag EVD vom 13.3.46 und Beschluss des Bundesrates vom 15.3.46).
In den soeben zum Abschluss gekommenen Verhandlungen konnte hinsichtlich der rechtlichen Stellung der Schweiz als Gläubigerin eine beachtliche Verbesserung erzielt werden, wobei uns die im englischamerikanischen Kreditabkommen von britischer Seite eingegangenen Verpflichtungen, eine gewisse zusätzliche Verwendbarkeit für aufgelaufene Sterlingguthaben zu gewähren, zustatten kemen. Die britische Delegation anerkannte, dass ohne zusätzliche, abändernde Abmachungen die Schweiz einmal das Recht habe, die nach dem 15. Juli 1947 (dem nach dem en-glisch-amerikanischen Anleihensvertrag kritischen Datum) neu auflaufenden Pfundbeträge nicht nur im Sterlinggebiet, sondern im Rahmen der neu einzuführenden "freien Verfügbarkeit" auch für normale Transaktionen im Verkehr mit Drittstaaten zu verwenden. Was die vor dem 15. Juli 1947 aufgelaufenen schweizerischen Pfundguthaben in London anbetrifft, gab die britische Delegation zu, dass sie zumindest während der Dauer des Abkommens in dem vertraglich umschriebenen Rahmen zur Abgeltung britischer Leistungen aller Art verwendet werden können. Es wäre deshalb ohne weiteres denkbar - und die britische Delegation hat die rechtliche Zulässigkeit dieses Vorgehens anerkannt - , dass die Schweiz ihre vor dem 15. Juli 1947 aufgelaufenen Pfundguthaben zur Bezahlung britischer Leistungen brauchen würde, während sie für die schweizerischen Leistungen nach dem Sterlingraum ab 15. Juli 1947 neue Pfundguthaben mit zusätzlicher Verwendungsmöglichkeit (Zahlungen für normale Transaktionen nach jeder Richtung, z.B. auch nach dem Dollargebiet) aufnen würde. Die Schweiz würde somit am Schlusse des gegenwärtigen "Monetary Agreement" (März 1949), welches sie verpflichtet, in London durch die Nationalbank 15 Mio Lg. $=260$ Mio Franken halten zu lassen, nur noch eine sogenannte neue Pfundbilanz halten (mit Datum ab 15. Juli 1947), die nach dem englisch/amerikanischen Anleihensvertrs frei verfügbar wäre für Zahlungen auch nach dritten Zahlungsräumen(inkl. Dollargebiet). Diese von der englischen Seite anerkannte Rechtslage ist
indessen für Grossbritannien schon allein wegen des Präjudizes angesichts seiner gesamten Aussenverschuldung von rund 3500 Mio Lg so schwer zu ertragen, dass es durch seine Delegation in aller Form ersucht hat, es möchte von schweizerischer Seite eine entgegenkommende Haltung in dem Sinne eingenommen werden, dass die Schweiz sich in einer Art Gentlemen's Agreement bereitfinden liesse, nach Beendigung des gegenwärtigen Vertrages (März 1949) weiterhin gewisse PfundsterlingBestände in London zu halten une keine sofortige Abdisponierung, namentlich nach dritten Zahlungsräumen, vorzunehmen. Mit andern Worten ist es gelungen, im Gegensatz zu den Verhandlungen im März 1946, das britische Schatzamt davon zu überzeugen, dass nicht England es in der Hand hat, uns eine "Termination Clause" zu gewähren und uns vorzuschreiben, ob und in welchen Raten wir unsere Pfundguthaben in London nach Beendigung des Vertrages in der Sterling-area brauchen können oder nicht. England hat im Gegenteil die Schweiz ersucht, im Sinne eines Entgegenkommens seine Lage dadurch zu erleichtern, dass wir Hand dazu bieten, unsere Pfundbestände nach Vertragsende in einem für England tragbaren Rüphmus abzubauen. Der der schweizerischen Delegation als Vertreter des Eidg. Finanzdepartements angehörende Direktor der Eidg. Finanzverwaltung ist, ohne eine formelle Verpflichtung einzugehen, diesen britischen Wünschen im Prinzip nähergetreten und hat, ohne die Delegation und den Bundesrat zu binden, vorgeschlagen, dass nach Beendigung des Vertrages einmal ein Betreffnis von 5 Mio Lg. sofort frei würde. Daraufhin ist von englischer Seite vorgeschlagen worden, die restliche Bilanz zugunsten der Schweiz von 10 Mio Lg. in Jahresraten von 1 Mio Lg. abzuzahlen, d.h. dass die Schweiz nach Vertragsende im März 1949 ihre in London zu haltenden Pfundsterling von 15 Mio auf 10 Mio reduzieren und in den Jahren 1950 bis und mit 1959 ihre Sterlingguthaben jährlich um je 1 Mio Lg. abbauen würde. Diese Zahlen sind indessen keineswegs verwindlich. Sie wurden von schweizerischer Seite mehr als Illustrationsbeispiel für das anzuwendende Prinzip angehört, ohne irgendwie den endgültigen schweizerischen Standpunkt festzulegen. Es kann aber allerdings heute schon gesagt werden, dass auch von schweizerischer Seite das Prinzip einer sukzessiven Rückbildung dieser Kredite gewählt werden muss, um nicht in zu kurzer und gedrängter Zeit eine allzu passive Zahlungsbilanz mit dem Sterlinggebiet in Kauf nehmen zu müssen, die eine genüßilanz mit dem Sterlinggebiet in Kauf nehmen zu müssen, die eine genüßilanz mit dem Sterlinggebiet in Kauf nehmen zu müssen, die eine
gende Berücksichtigung der schweizerischen Export-, Fremdenverkehrsund Finanzinteressen nicht erlauben würde. Es ist von schweizerischer Seite darauf hingewiesen worden, dass eine Diskussion über eine derartige Verlängerung der Rückbildung der in London zu haltenden Pfundbetände erneut der Frage nach einer bessern Sicherung dieser Kredite, vor allem durch die Gewährung einer Kursgarantie, rufen würde. Die englische Delegation hat daraufhin mit Nachdruck erklärt, dass sie heute so wenig wie vor einem Jahr in der Lage wäre, eine Kursgarantie zu gewähren, weil daraus ein unabsehbares Präjudiz für sie erwachsen würde. Wenn es nicht gelungen ist, bei der Einräumung des Kredites eine solche Sicherheit zu erhalten, so scheint es auch uns ausserordentlich schwer zu sein, nachträglich bei der Diskussion über die Rückzahlung bereits gewährter Vorschüsse eine durch Gewährung einer Kursgarantie verbesserte Gläubigerstellung zu erreichen.
Es ist in Aussicht genommen, diese Diskussionen fortzusetzen, sobald auf beiden Seiten die Probleme völlig abgeklärt sind. Zu dieser Abklärung wird noch die Prüfung eines englischen Vorschlages gehören, der mit Bezug auf die freie Verwendbarkeit der Pfundsterling gemacht worden ist und der die Entgegennahme von Pfundsterling aus Nicht-Sterlingländern und die Zahlung an Nicht-Sterlingländer in Pfundsterling vorsieht. Dieser Vorschlag wird gemeinsam mit der
Schweizerischen Nationalbank geprüft. Es wird sich anlässlich der Warenverhandlungen im April in London Gelegenheit bieten, die Frage der Rückbildung der von der Schweiz gewährten Kredite weiter zu diskutieren. Ein formelles Abkommen soll, wenn möglich, im Juli 1947 in Bern abgeschlossen werden."
In Anbetracht der vorstehenden Ausführungen wird antragsgemäss
# b e s c h l o s s e n :
1. Von dem vorstehenden Bericht wird in zustimmendem Sinne Kenntnis genommen.
2. Der dem Schweizerischen Fremdenverkehrsverband gemäss Beschluss des Bundesrates vom 26. November 1946 erteilte Auftrag zur Mitwirkung bei der technischen Durchführung der vom Eidg. Volkswirtschaftsdepartement erlassenen Beschränkungsmassnahmen im Reiseverkehr wird bis auf weiteres verlängert und der genannte Verband gleichzeitig ermächtigt, die zur Deckung der Kosten vom Eidg. Volkswirtschaftsdepartement festgesetzte Gebühr weiterhin zu erheben.
Protokollauszug an das Volkswirtschaftsdepartement (Chef, Generalsekretariat, Handel 10 Expl.), an das Politische Departement (6 Expl.), an das Finanz- und Zolldepartement, an das Post- und Eisenbahndepartement und an das Departement des Innern.
Für getreuen Auszug, Der Protokollführer:
| null | null | null | null | null | null |
GovDecisions
|
50,312
|
Schlussbericht gemäss Wesiung 722
| 53
|
Schlussbericht des Schweizerischen Konsulats in Hannover, das geschlossen wird. Überblick über die Tätigkeiten der Schweizer Vereinen und Kontakte, die für die Tätigkeit im Konsularbezirk von Nutzen sein können.
|
German
| null |
1977-01-11
|
1977-01-11
| null | null |
Bundesrepublik Deutschland (Allgemein)
|
Auslandschweizer|Bundesrepublik Deutschland (Andere)
|
Hannover
| null |
Braunschweig|Hannover|Osnabrück
|
EDA/Generalsekretariat/Ressourcen
|
Allgemeiner Deutscher Automobil-Club|Deutschland/BRD/Niedersachsen/Landesregierung|Deutschland/Leibniz Universität Hannover|Rotary Club|Schweizerische Bankgesellschaft|Schweizerische Kreditanstalt|Schweizerische Zentrale für Handelsförderung|Schweizerischer Bankverein|Schweizerisches Konsulat in Hannover
|
Schweizerisches Konsulat in Hannover
|
Schweizerisches Generalkonsulat in Hamburg|Schweizerisches Konsulat in Köln
|
Janner Antonino
|
Schmid Ernst
|
Wöhler Gustav B.
|
Schmid Ernst
| null |
Repubblica Federale di Germania (Generale)
|
Repubblica Federale di Germania (Altro)|Svizzeri all'estero
| null | null |
Braunschweig|Osnabrück
|
DFAE/Segreteria generale/Risorse
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Consolato svizzero a Hannover|Credito Svizzero|Germania/RFT/Bassa Sassonia/Governo del Land|Germania/Università Leibniz|Rotary Club|Società di banca svizzera|Ufficio svizzero per l'espansione commerciale|Unione di banche svizzere
|
Consolato svizzero a Hannover
|
Consolato generale svizzero a Amburgo|Consolato svizzero a Cologna
|
Janner Antonino
|
Schmid Ernst
| null |
Schmid Ernst
| null |
République fédérale d'Allemagne (Général)
|
République fédérale d'Allemagne (Autres)|Suisses de l'étranger
|
Hanovre
| null |
Braunschweig|Hanovre|Osnabrück
|
DFAE/Secrétariat général/Ressources
|
Allemagne/RFA/Basse-Saxe/Gouvernement|Allemagne/Université Leibniz|Consulat de Suisse à Hanovre|Crédit Suisse|Office suisse d'expansion commerciale|Rotary Club|Société de banque suisse|Union de banques suisses
|
Consulat de Suisse à Hanovre
|
Consulat de Suisse à Cologne|Consulat général de Suisse à Hambourg
|
Janner Antonino
|
Schmid Ernst
| null |
Schmid Ernst
| null |
Federal Republic of Germany (General)
|
Federal Republic of Germany (Others)|Swiss citizens from abroad
| null | null |
Braunschweig|Osnabrück
|
FDFA/General Secretariat/Resources
|
Rotary Club|Swiss Bank Corporation|Swiss Credit Group|Swiss Trade Expansion Office|Union Bank of Switzerland
| null | null |
Janner Antonino
|
Schmid Ernst
| null |
Schmid Ernst
| null | 50,000
|
https://dodis.ch/50312
|
Schlussbericht
|
Schlussbericht, German, Schmid Ernst
| null |
50000-50999/dodis-50312.pdf
|
SCHWEIZERISCHES KONSULAT HANNOVER
Für das Land Niedersachsen
Ref. 004.5 - S/sch ad 721.8 - Bf/bs
Schlussbericht gemäss Weisung 722
Herr Verwaltungsdirektor,
ad 2. Beziehungen zwischen der Vertretung und der Schweizerkolonie
Die Schliessung des Konsulates in Hannover wurde von den Schweizer Vereinen als ein schwerer Schlag empfunden, wobei es eigentlich weniger um die Schliessung selber - die noch einigermassen verstanden wurde -, als um die Be- nachrichtigung selber ging, die nach deren Auffassung zu spät und ohne ihre Vernehmung vorgenommen wurde. Es be- trifft besonders den Schweizer Verein Hannover, wo Konsulatspersonal äusserst aktiv sich bei allen Veranstaltungen und deren Vorbereitungen beteiligte. Doch wird der Verein auch diesen Schock überwinden. Präsident ist zur Zeit Herr Professor Emil Eberhard, Mineraloge an der Technischen Universität in Hannover.
Die Schiess-Sektion wird neu von Herrn Dr. Zeno Kaufmann, Steinbergstrasse 8, 3320 Alfeld, betreut, der schon bisher als Schützenmeister amtierte (Gewinner der Jahresmeisterschaft).
Die früher bestehende Jugendorganisation und der "Club Romand" in Hannover sind mangels Beteiligung einge- gangen.
Die Damen-Kränzchen werden nun von Frau Okelmann, der Schatzmeisterin des Vereins, organisiert, wobei ver- schiedene Besuche in Museen, Unternehmen, Ausstellungen etc. gemacht werden. Die Beteiligung schwankt zwischen 10 und 20 Damen.
Wichtige Veranstaltungen des Schweizer Vereins sind - neben den sportlichen Sparten Schiessen und Kegeln - ein Tanz- und Spielabend (sog. Kappenfest) und die Weihnachtsfeier.
D-3000 HANNOVER 1, 11. Januar 1977
Adelheidstraße 4
Telephon Nr. 00 02 35/56
Bank-Konto: Deutsche Bank, Hannover
Konto-Nr. 8/61078
Postcheck-Konto: Hannover Nr. 10 00 75-200
Sprechstunden: Montag-Freitag 9-12 Uhr
ferner Freitag nachmittags 14-16 Uhr
An die Abteilung
für Verwaltungsdirektion
des Eidgenössischen
Politischen Departements
B e r n
1 Ex. 9412 24. P. 11. P. 24.
Fed. 01. F. 24. P.
EPD 17.01.77 17
Tel. 01. F. 24. P.
Daneben stehen häufig Ausflüge und Besichtigungen auf dem Programm.
Der früher einmal bestehende und vorwiegend Geschäftsleuten offene Stamm wurde zu Beginn meiner Tätigkeit in Hannover in eine Monatsversammlung umgewandelt, an der auch die Damen teilnehmen konnten. Leider steht dem Verein kein eigenes Lokal zur Verfügung, so dass häufig das Versammlungslokal gewechselt werden musste. Dies wirkte sich besonders nachteilig auf die Möglichkeit zu Film- oder Lichtbildervorträgen aus, da die Gastwirte für die Zurverfügungstellung eines geschlossenen Raumes hohe Kosten berechnen.
Es versteht sich von selbst, dass sämtliche schweizerischen Mitglieder des Konsulates mit ihren Ehegatten sämtliche Veranstaltungen besuchten. Es kam auch vor, dass die Konsulatsangehörigen in der Mehrzahl waren!
Die Tätigkeit des Schweizer Vereins Braunschweig beschränkt sich nach wie vor hauptsächlich auf die Durchführung von Wanderungen, die von Herrn Präsident Alfons Coulin sehr sorgfältig vorbereitet werden.
Der Schweizer Verein Osnabrück scheint schon seit einiger Zeit auseinandergefallen zu sein. Sein Präsident Herr Alexander Ammann verschwand plötzlich - es wird von geschäftlichen Misserfolgen gemunkelt - und seither kam keine Kunde mehr über den Verein nach Hannover.
Die Ende 1972 neu geschaffene "Deutsch-Schweizerische Gesellschaft" weist nur wenige schweizerische Mitglieder auf, die übrigens zur Hauptsache besonders dem Vorstand des Schweizer Vereins verloren gingen. Die Tätigkeit der Gesellschaft beschränkt sich auf das Organisieren von Besuchen und Ausflügen, sowie auf die jährliche Durchführung des Messeempfanges in Zusammenarbeit mit der Zentrale für Handelsförderung und den drei schweizerischen Grossbanken SBV, SBG und SKA.
Die Gesellschaft hat ihre Bestrebungen nie ganz aufgegeben, den Schweizer Verein zu integrieren, doch sind die Zielsetzungen zu verschieden, als dass hier ein Erfolg zu verzeichnen wäre. Zudem bestehen auch persönliche Spannungen, die in letzter Zeit etwas abgebaut werden konnten, eben unter der Voraussetzung, dass an der Existenz des Schweizer Vereins nicht gerüttelt würde. Präsident der Gesellschaft ist Herr Prof. Ernst Zietzschmann, der übrigens im Frühling endgültig in die Schweiz zurückkehrt. Geschäftsführer ist der Landsmann Herr Edouard Martenet, Vermögens- und Immobilienberatung, Hildesheimer Strasse 7.
Die notwendigen Kontakte wurden immer über den Protokolldienst der Staatskanzlei hergestellt. Deren Chef, Herr Ministerialrat Gustav B. Wöhler, ist übrigens Vizepräsident der Deutsch-Schweizerischen Gesellschaft.
Wichtige Persönlichkeiten:
Landtagspräsident Heinz Müller
Regierungspräsident Bernhard Baier
Polizeipräsident Dr. Heinrich Boge
Dr.Rudolf Schaper, Präsident des Niedersächsischen Landesver-
waltungsamtes
Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg
Oberstadtdirektor Rudolf Koldewey
Generalmajor Günther Vollmer, Befehlshaber Wehrbereich II
ad 3b) Kollegen
Herr Alan Mason, britischer Generalkonsul und Doyen des
Konsular-Korps Niedersachsen;
Herr Dr. Hans Ewald Krüger, Vize-Doyen und brasilianischer
Konsul
ad 3c) andere Personen
Messeleitung Hannover: Germann A. Voment, Sprecher des Vorstandes H. Grund, Leiter der Auslandabteilung
Industrie und Handelskammer: Hans-Joachim Götz, Präsident
F.H. Hädicke, Hauptgeschäftsführer
Dr.Kurt Abel, Aussenwirtschaftsdezernent
Presse: Luise Madsack, Heraufgeberin der Hannoverschen
Allgemeinen Zeitung; Dr. Wolfgang Wagner, Chefredaktor
Swissair: Georg Kurt
Amt für Verkehrsförderung: Hans von Gösseln, städtischer
Verkehrsdirektor
Flughafendirektion: Prof.Dr. Piper; Klaus Linicus
Vertrauensanwälte: Dr.Achim von Winterfeld und Dr. Kurt Rizor
Vertrauensarzt: Dr.med. Klaus Reschop
Universitäten: die verschiedenen, jedes Jahr wechselnden Rektoren
Schweizerische Versicherungsgesellschaften:
ZUERICH-Versicherungsgesellschaft: Klaus Warlich
HELVETIA Schweizerische Feuerversicherungs-Gesellschaft: Kurt Hermannsfeldt
WINTERTHUR-Versicherung: Rud. Winter
BASLER Versicherungs-Gesellschaft: Dr.H. Schimmerohn
SCHWEIZERISCHE LEBENSVERSICHERUNG und RENTENANSTALT: Helmut Bennecke
NEUENBURGER Schweiz.Allg. Vers.-Ges.:Dieter Schotzki
Theater:James Berlepsch, Neues Theater, Regisseur und Besitzer (Schweizerbürger)
Gaststätten: Mövenpick am Kröpke, Helmut Uhl, Direktor
Landsleute: Prof.Dr. Walter Zimmerli, Präsident der Akademie der Wissenschaften in Göttingen
Prof.Dr.med.dent. Hugo Triadan, Zahnärztliches Institut der Med. Hochschule in Hannover
Prof.Dr.med. Paul Lichtlen, Chefarzt Kardiologie, Med. Hochschule in Hannover
ROAMER-Uhren: Herbert Erichsen, Geschäftsführer
NORDCEMENT (Holderbank Glarus): Dr.Ing. Claus Goes, Verkaufsdirektor
KESTNER-GESELLSCHAFT:Dr. Carl Albrecht Haenlein, Direktor
WILHELM-BUSCH-MUSEUM: Dr. Friedrich Bohne, Direktor
Prof.Dr. Siegfried Heinke, Minister i.R. und Präsident des Landesverbandes des Deutschen Roten Kreuzes
ad 4 Vereinigungen, Clubs
Der Postenchef war Mitglied bei den Schweizer Vereinen Hannover und Braunschweig, der Deutsch-Schweizerischen Gesellschaft, im Rotary-Club und beim ADAC (Allg. Deutscher Automobilclub).
Eine Kopie dieses Schlussrapports geht an das Schweizerische Generalkonsulat in Hamburg.
Ich versichere Sie, sehr geehrter Herr Verwaltungsdirektor, meiner vorzüglichen Hochachtung.
DER SCHWEIZERISCHE KONSUL
E. Schmid
(E.Schmid)
| null | null | null | null | null | null |
Correspondence
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56,280
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Nr. 2758. Kredit von Fr. 9'150'000.- für die Beiträge an die ordentlichen Programme der Agrarforschungszentren der CGIAR Gruppe für 1991
| 38
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Der Bundesrat spricht einen nicht rückzahlbaren Betrag von Fr. 9'150'000.- für Programme der Agrarforschungszentren der CGIAR Gruppe. Darin: Antrag des EDA vom 26.11.1990 (Beilage). Darin: Mitbericht des EFD vom 26.11.1990 (Beilage). Darin: Stellungnahme des EDA vom 18.12.1990 (Beilage).
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German
| null |
1990-12-21
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1990-12-21
| null | null |
Technische Zusammenarbeit
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Landwirtschaft|Wissenschaft
| null | null | null | null |
Beratungsgruppe für internationale Agrarforschung|EDA/Staatssekretariat/Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit|EDI/Bundesamt für Umwelt|EFD/Eidgenössische Finanzverwaltung|Eidgenössisches Departement des Innern|Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten|EVD/Bundesamt für Aussenwirtschaft|Staatssekretariat für Bildung und Forschung|UNO/Entwicklungsprogramm|UNO/Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation|Weltbankgruppe
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Bundesrat
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Couchepin François
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Cotti Flavio|Felber René
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Cooperazione tecnica
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Agricoltura|Scienze
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DFAE/Segreteria di Stato/Direzione dello sviluppo e della cooperazione|DFEP/Ufficio federale dell'economia esterna|DFF/Amministrazione federale delle finanze|DFI/Ufficio federale dell'ambiente|Dipartimento federale degli affari esteri|Dipartimento federale dell'interno|Gruppo consultivo per la ricerca agricola internazionale|Gruppo della banca mondiale|ONU/Organizzatione per l'alimentazione e l'agricoltura|ONU/Programma per lo sviluppo|Segreteria di Stato per l'educazione e la ricerca
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Consiglio federale
| null | null |
Couchepin François
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Cotti Flavio|Felber René
| null | null |
Coopération technique
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Agriculture|Science
| null | null | null | null |
Département fédéral de l'intérieur|Département fédéral des affaires étrangères|DFAE/Secrétariat d'État/Direction du développement et de la coopération|DFEP/Office fédéral des affaires économiques extérieures|DFF/Administration fédérale des finances|DFI/Office fédéral de l’environnement|Groupe consultatif pour la recherche agricole internationale|Groupe de la Banque mondiale|ONU/Organisations pour l'alimentation et l'agriculture|ONU/Programme pour le développement|Secrétariat d'État à l'éducation et à la recherche
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Conseil fédéral
| null | null |
Couchepin François
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Cotti Flavio|Felber René
| null | null |
Technical cooperation
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Agriculture|Science
| null | null | null | null |
Consultative Group on International Agricultural Research|FDEA/Federal Office of Foreign Economic Affairs|FDF/Federal Finance Administration|FDFA/Swiss Agency for Development and Cooperation|FDHA/Federal Office for the Environment|Federal Department for Foreign Affairs|Federal Department of Home Affairs|State Secretariat for Education and Research|UN/Development Program|UN/Food and Agriculture Organization|World Bank Group
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Swiss Federal Council
| null | null |
Couchepin François
|
Cotti Flavio|Felber René
| null | null | 55,000
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https://dodis.ch/56280
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Bundesratsprotokoll
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German, Bundesratsprotokoll
| null |
56000-56999/dodis-56280.pdf
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Kredit von Fr. 9'150'000.-- für die Beiträge an die ordentlichen Programme der Agrarforschungszentren der CGIAR Gruppe für 1991
Aufgrund des Antrages des EDA vom 26. November 1990, Aufgrund der Ergebnisse des Mitbericht-Verfahrens wird
# beschlossen
1. Einen nicht rückzahlbaren Betrag von Fr. 9'150'000.-- für die Beiträge an die ordentlichen Programme der Agrarforschungszentren der CGIAR Gruppe zu gewähren.
Der für die Durchführung notwendige Betrag wird dem Rahmenkredit von 3,3 Milliarden Franken gemäss BB vom 4. Oktober 1990 belastet. Sollte der Rahmenkredit von 2,1 Milliarden Franken gemäss BB vom 23. September 1987 noch nicht erschöpft sein, ist die DEH berechtigt, den Betrag diesem Rahmenkredit zu belasten.
Die sich aus dieser Verpflichtung ergebenden Zahlungen sind zulasten des Voranschlagkredits Rubrik 202.493 (ab 1991: $0202-3600$ ) vorzunehmen.
2. Bei zukünftigen Anträgen für Beiträge an die internationale Agrarforschung wird das EDA auch die interessierten Aemter des EDI konsultieren (BUWAL, BBW).
Für getreuen Auszug der Protokollführer
# EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN
## DÉPARTEMENT FÉDÉRAL DES AFFAIRES ÉTRANGÈRES DIPARTIMENTO FEDERALE DEGLI AFFARI ESTERI
Wird Gegenstand<br>einer Pressemitteilung
Bern, 26. November 1990
## AN DEN BUNDESRAT
Beiträge an die ordentlichen Programme verschiedener Agrarforschungszentren der CGIAR Gruppe für 1991, Fr. 9'150'000.--
#### Abstract
I
Der vorliegende Antrag empfiehlt die Weiterführung der schweizerischen Unterstützung der internationalen Agrarforschungszentren der CGIAR Gruppe mit einem Beitrag von Fr. 9'150'000.-- für 1991.
Die Konsultativgruppe für internationale Agrarforschung CGIAR ist die Vereinigung der Geberorganisationen, die das umfassende Agrarforschungsprogramm für die Entwicklungsländer trägt. Die beiden ältesten Institute der Gruppe, das internationale Reisforschungsinstitut (IRRI) auf den Philippinen und das Weizen- und Maisforschungsinstitut (CIMMYT) in Mexiko haben insbesondere in Asien entscheidend zur Verbesserung der Nahrungsmittelversorgung beigetragen.
Eine der grossen Herausforderungen für die internationale Agrarforschung bleibt es, Voraussetzungen zu schaffen, dass die Nahrungsmittelproduktion mit dem Bevölkerungswachstum Schritt halten kann. Die noch grössere Herausforderung ist es, die Lebensgrundlagen von morgen, die natürlichen Ressourcen zu schützen, Techniken und Verfahren zu entwickeln und zu fördern, die den Boden und das Wasser erhalten, gleichzeitig eine verbesserte und nachhaltigere Nutzung ermöglichen.
Um beiden Herausforderungen gerecht zu werden, soll es in der CGIAR Gruppe in Zukunft zwei Arten von Forschungsprogrammen geben, globale strategische Programme und regionale, primär oekologische, angewandte Programme.
Das der längerfristigen Planung entsprechende Budget der CGIAR Gruppe für 1991 beträgt 296 Mio US-Dollar. Gemäss den voraussichtlich verfügbaren Mitteln wird es sich auf 244 Mio \$ beschränken.
Der Anteil der schweizerischen allgemeinen und spezifischen Beiträge an die ordentlichen Programme der CGIAR Zentren beträgt damit 4,6 Prozent.
# 1. Umfeld
Die grossen Aufgaben, die die Entwicklungsländer-orientierte Agrarforschung der letzten Jahrzehnte prägten, waren die Zunahme der Nahrungsmittelproduktion, die Ernährungssicherung und die Armutsbekämpfung.
Die Ernährungssicherung bleibt eine ausserordentliche Herausforderung. Die Bevölkerung der Entwicklungsländer wird sich von 4.1 Mia im Jahre 1990 auf 7 Mia. im Jahre 2025 erhöhen. Bei einer bescheidenen Verbesserung der Lebensverhältnisse erfordert dies mehr als eine Verdoppelung der Lebensmittelproduktion. Weil wenig Neuland mehr verfügbar ist, sind die Hektarerträge der Feldfrüchte in 30 Jahren nochmals mindestens zu verdoppeln. Dabei nimmt in Asien, wo der zusätzliche Bedarf am schnellsten wächst, die Ertragslücke zwischen den Erträgen der Versuchsstationen und der guter Bauern ab .
Ebenso wichtig wie die Ertragssteigerung ist jedoch die Ertragssicherung und die Nachhaltigkeit der Produktion. Die Landwirtschaft hat in der nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen eine entscheidende Bedeutung.
Im CGIAR System wird deshalb der Verbindung von Ernährungssicherung, Armutsbekämpfung und nachhaltiger Nutzung der natürlichen Ressourcen grösste Beachtung geschenkt. Diese drei Aufgaben sind eng miteinander verknüpft. Sie werden von der CGIAR Gruppe gleich bedeutend gewichtet und nur als gemeinsam lösbar betrachtet.
Verglichen mit der internationalen Agrarforschung verfügt die internationale Forstforschung noch nicht über globale und multilaterale Forschungsprogramme oder eine die internationale Forstforschung leitendes Gremium. Nach dem Grundsatzentscheid der Geberorganisationen, die internationale Forst- und Agroforstforschung mit der CGIAR Gruppe zu verbinden, sollen 1991 diese beiden Forschungsprogramme definiert und die institutionellen Fragen geklärt werden. Dem Entscheid der CGIAR Gruppe vom 2. November 1990 folgend soll ein Internationales Forst Forschungsprogramm geschaffen und das International Council for Research in Agroforestry (ICRAF) in die CGIAR Gruppe aufgenommen werden.
In den nächsten Jahren sollen die regionalen agrooekologischen Forschungsprogramme verstärkt werden. Dabei wird man sich auf die bedeutendsten Oekosysteme konzentrieren müssen, in Subsahara Afrika beispielsweise auf die warmen trockenen und die feuchten Tropen, in Asien auf die bewässerten Oekosysteme.
Die Schaffung zusätzlicher agrooekologischer Programme geht davon aus, dass stärkere, nationale Programme Teile der bisherigen internationalen Programme, insbesondere die der Sortenzüchtung übernehmen können. Die Vertreter der Entwicklungsländer betonen dagegen, dass ihr Bedarf für die Unterstützung der Züchtungsprogramme
noch immer gross ist, dass diese Programme nicht reduziert werden können.
Die für die nächsten Jahre in Aussicht stehenden Mittel stehen im Gegensatz zu den rasch wachsenden Forschungsaufgaben in der Forstund Agrooekologie. Dabei geht es nicht nur um die nachhaltige Bodennutzung sondern auch um die Auswirkung der Landnutzung auf regionale und globale Oekosysteme.
# 2. Die CGIAR Gruppe
Die Konsultativgruppe für internationale Agrarforschung, CGIAR, ist das übergeordnete Organ der bisher dreizehn internationalen Agrarforschungszentren (siehe Beilage 1). Zur CGIAR Gruppe gehören 41 Geberorganisationen: 27 Länder, darunter 6 Entwicklungsländer, 10 multilaterale Entwicklungsinstitutionen und 3 Stiftungen. Die Entwicklungsländer sind in der CGIAR Gruppe auch durch 10 regionale Delegierte vertreten. Weltbank, FAO und UNDP gewähren der Gruppe ein Patronat.
Die Schweiz ist seit 1972 ein aktives Mitglied der Konsultativgruppe. Sie unterstützt 8 Zentren mit ordentlichen Beiträgen. Im Rahmen ihres bilateralen Programmes finanziert sie zudem regionale Programme und von CGIAR Zentren betreute nationale Agrarforschungsprojekte. Dank einem von der DEH initiierten Nachwuchsförderungsprogramm hat die Zahl der Schweizer Forscher in den internationalen Instituten in den letzten Jahren deutlich zugenommen.
Die übergeordneten Ziele der CGIAR-Gruppe sind Verbesserung der Ernährung und der wirtschaftlichen Lage armer Leute, unter ihnen Frauen, landlose Arbeiter und arme Konsumenten in ländlichen und städtischen Gebieten. Die Forschung soll zur Eigenständigkeit beitragen unter anderem durch Erhöhung der Kaufkraft der Armen, dank tieferen Preisen und besserer Verteilung des Einkommens. Zur Nachhaltigkeit soll durch die Stärkung lokaler Forschungsrogramme und die Entwicklung von Ressourcen-schonender Techniken beigetragen werden.
Diese übergeordneten Ziele sollen über vier Aktionsbereiche erreicht werden:
- die Verbesserung des agrarpolitischen Umfeldes,
- die Stärkung einer nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft mittels schonender Nutzung der natürlichen Ressourcen,
- die Verbesserung der Produktivität der wichtigsten Produktionssysteme
- die Stärkung der nationalen Forschungsprogramme in den Entwicklungsländern.
Die Prioritäten im neuen Programm sollen nach ihrem Beitrag zu den sechs neuen weitreichenden Teilzielen bestimmt werden:
- wirkungsvollere Nutzung und Schutz natürlicher Ressourcen
- verbesserte Produktivität wichtiger Kulturen und deren Integration in nachhaltige Produktionssysteme
- verbesserte Produktivität wichtiger Tiere und ihre Integration in nachhaltige Produktionssysteme
- verbesserte Produktivität wichtiger Bäume und ihre Integration in nachhaltige Produktionssysteme
- verbesserte Nachernte-Technologie zur besseren Nutzung land- und forstwirtschaftlicher Produkte in ländlichen und städtischen Gebieten
- verbesserte Ernährung, Familien-Wohlergehen und Gleichberechtigung auch zwischen Geschlechtern, dank besserem Verständnis der menschlichen Beziehungen zwischen Produktion und Verbrauch.
In der zur Zeit intensiv bearbeiteten neuen Prioritätensetzung und Programmüberarbeitung werden die CGIAR Mitglieder von einem tech-nisch-wissenschaftlichen Beratungskomitee (Technical Advisory Committee, TAC) beraten. Dieses Gremium besteht aus anerkannten Wissenschaftern und Forschungsleitern aus Industrie- und Entwicklungsländern. Seit 1989, als Forstwirtschaft und Agrooekologie dazukamen, sind es 18 Mitglieder. Das TAC verfügt am Sitz der FAO in Rom über ein Sekretariat.
Die CGIAR Mitglieder haben bei der Weltbank in Washington ein Sekretariat für die Arbeiten der Konsultativgruppe geschaffen. Die Sitzungen der Gruppe werden von einem von der Weltbank gestellten Präsidenten geleitet. Charakteristisch für die Konsultativgruppe ist der Verzicht auf Abstimmungen. Beschlüsse werden durch Konsensbildung gefasst.
Die Verantwortung für die Durchführung der Forschungsarbeiten liegt bei den einzelnen Forschungsanstalten. Jedes Institut wird von einem unabhängigen internationalen Aufsichtsrat geleitet. Die Geber entscheiden, welche Zentren oder Programme sie unterstützen.
# 3. Bisherige Ergebnisse
Die CGIAR Gruppe überprüft die Ergebnisse und Auswirkungen der Arbeiten der verschiedenen Zentren regelmässig. In der letzten Impaktstudie werden signifikante Ergebnisse aufgezeigt:
- Dank den neuen Weizen- und Reissorten werden Mehrerträge von jährlich 50 Mio. Tonnen oder zusätzliches Getreide für 500 Millionen Menschen produziert.
- Verbesserte Maissorten werden heute auf 5 Mio. Hektaren angebaut. Der Mehrertrag an Weizen und Mais, den die Bauern dank der verbesserten Sorten jährlich erwirtschaften, hat einen Wert von 200 Mio. \$.
- 20'000 Fachleute aus Entwicklungsländern haben in CGIAR Programmen eine Weiterbildung erfahren.
- Die Ergebnisse bei anderen Kulturen wie Kartoffeln oder Bohnen sind bescheidener. Wichtig waren hier vor allem die Einführung von Resistenzen gegen verschiedene Krankheiten.
- Die neuen Sorten wurden zuerst von den innovativeren, grösseren und risikobereiteren Bauern eingesetzt. Später wurden sie von Kleinbauern ebenso intensiv genutzt. Entscheidend für die Verminderung des Hungers in Asien war unter anderem die über die Produktionssteigerung erreichte Preissenkung von Grundnahrungsmitteln, auch in den Städten.
- Als beispielhafter Erfolg erscheint das von der Schweiz besonders unterstützte und von Schweizern am Zentrum für tropische Landwirtschaft (IITA) realisierte biologische Schädlingsbekämpfungsprojekt im Maniok für Afrika. Der auf dieses Programm zurückgeführte Mehrertrag hat einen Wert von einer Milliarde Franken pro Jahr.
- Eine für die Zukunft der globalen Landwirtschaft entscheidende Aufgabe war die Sammlung der Erbträger der 138 wichtigsten Feldfrüchte. An der Sammlung und an der Erhaltung der Samenbanken sind über 450 Organisationen beteiligt.
# 4. Schweizer Beitrag
Die Schweiz konzentriert ihre Beiträge an die ordentlichen Programme auf 8 Institutionen:
- zur Verbesserung von Feldfrüchten (CIAT, CIP, ICRISAT)
- zur Förderung der Tierproduktion in Afrika (ILCA, ILRAD)
- zur Erhaltung der pflanzlichen Erbträger (IBPGR)
- zur Unterstützung nationaler Agrarforschungsprogramme (ISNAR)
- und zur Ernährungssicherungs-Politik (IFPRI).
Gemessen am Gesamtbudget (core program) der CGIAR Zentren (US\$ 244 Mio.) belaufen sich die allgemeinen schweizerischen Beiträge an die ordentlichen Programme mit 9,15 Mio Fr. auf 2,6 Prozent. Einschliesslich der Finanzierung spezifischer Programme aus bilateralen Mitteln (restricted core) für 6,4 Mio. Fr. ergibt sich ein Schweizer Beitrag an das Gesamt-Core Programm 1991 von 4,6 Prozent. Gegenüber 1989 ergibt dies fürs ordentliche Programm eine Erhöhung um 4,6 Prozent.
Die Beiträge an die einzelnen Zentren sind in Beilage 2 aufgeführt. Eine Gesamtübersicht über DEH finanzierte Programme und Projekte mit CGIAR Institutionen vermittelt Beilage 3. Zu den 8.55 Mio. Fr. an die bestehenden Zentren kommen Fr. 600'000.-- für
weitere Aktivitäten der CGIAR Gruppe, insbesondere die Vorbereitung des internationalen Forstforschungsprogrammes. Dies ergibt einen Kredit von 9.15 Mio. Fr.
Um den Zentren die Mittel für den Jahresanfang bereit zu stellen, werden die Beiträge wenn möglich Ende 1990 überwiesen.
# 5. Würdigung
Die CGIAR Gruppe verfügt über ein ausgereiftes Evaluationssystem. Auf Strategie Ebene werden regelmässig systemumfassende Prioritäts- und Strategiestudien durchgeführt. Prioritäten oder kritische Bereiche werden in besonderen Evaluationen oder Studien analysiert.
Die einzelnen Zentren werden alle fünf Jahre von einer externen, unabhängigen Gruppe evaluiert. Die Programm Evaluation wird vom TAC (Technische Beratungskommission), die Management Evaluation vom CGIAR Sekretariat organisiert. Die verschiedenen Zentren haben unterschiedliche interne Evaluationsinstrumente. Die Geber haben die Möglichkeit Mitglieder für die Evaluationsteams und Elemente für Pflichtenhefte einzubringen.
Aus der Sicht der Entwicklungsländer erarbeiteten die CGIAR Zentren entscheidende Voraussetzungen für die Verbesserung der Funktionsfähigkeit nationaler Institutionen. Die CGIAR Gruppe hat es verstanden, in beispielhafter Weise zentrale internationale Aufgaben koordiniert und konzentriert anzugehen. Mit der Erweiterung der Aufgaben steht das CGIAR System mit seinen Entscheidungsmechanismen und in der Finanzierung vor neuen Herausforderungen. Die Schweiz hat ein Interesse, durch finanzielle Beiträge und durch eine aktive Mitgestaltung der Programme die CGIAR Gruppe weiter substantiell zu unterstützen.
## III
Das Bundesamt für Aussenwirtschaft und die Eidgenössische Finanzverwaltung sind zu diesem Antrag konsultiert worden. Sie empfehlen Annahme des Antrages.
## IV
Wir beantragen Ihnen, dem beiliegenden Beschlussentwurf zuzustim. men.
EIDGENOESSISCHES DEPARTEMENT FUER AUSWAERTIGE ANGEÆEGENHEITEN

Protokollauszug an:
- EDA 12 zur Ausführung
- EFD 7 zur Kenntnisnahme
- EVD 7 (GS 5, BAWI 2) zu Kenntnisnahme
- EFK 2 zur Kenntnisnahme
- Fin Del 2 zur Kenntnisnahme
Zum Mitbericht an:
- Eidg. Finanzdepartement
- Eidg. Volkswirtschaftsdepartement
Beilage:
- Beschlussentwurf
Kredit von Fr. 9'150'000.-- für die Beiträge an die ordentlichen Programme der Agrarforschungszentren der CGIAR Gruppe für 1991
Aufgrund des Antrages des EDA vom 26. November 1990, Aufgrund der Ergebnisse des Mitbericht-Verfahrens,
# wird beschlossen
einen nicht rückzahlbaren Betrag von Fr. 9'150'000.-- für die Beiträge an die ordentlichen Programme der Agrarforschungszentren der CGIAR Gruppe zu gewähren.
Der für die Durchführung notwendige Betrag wird dem Rahmenkredit von 3,3 Milliarden Franken gemäss BB vom 4. Oktober 1990 belastet. Sollte der Rahmenkredit von 2,1 Milliarden Franken gemäss BB vom 23. September 1987 noch nicht erschöpft sein, ist die DEH berechtigt, den Betrag diesem Rahmenkredit zu belasten.
Die sich aus dieser Verpflichtung ergebenden Zahlungen sind zulasten des Voranschlagkredits Rubrik 202.493 (ab 1991: $0202-3600$ ) vorzunehmen.
Beilage 1
rationale Agrarforschungszentren der CGIAR Gruppe
| | | Gründungsjahr | Forschungsbereich | Zuständigkeitsgebiet |
| :--: | :--: | :--: | :--: | :--: |
| | | 1960 | Reis | Weltweit, besonders <br> Asien |
| | | 1966 | | |
| | | | Weizen, Mais, Gerste | Weltweit, <br> Lateinamerika |
| | | 1967 | | |
| | | | Trop. Nutzungs- <br> systeme | Westafrika, <br> Tiefland |
| | | 1968 | | |
| | | | Bohnen, <br> Futterbau, Reis, Maniok | Weltweit, <br> Lateinamerika |
| | | 1971 | | |
| | | | Reis | Westafrika |
| | | | | |
| | | 1972 | Kulturen der <br> Semiariden Tropen | Weltweit, <br> Sahel |
| | | | | |
| | | 1974 | Kartoffeln, <br> Süsskartoffeln | Weltweit |
| | | | | |
| | | | Erhaltung und <br> Nutzung der <br> Erbträger | Weltweit |
| | | 1974 | | |
| | | | Tierproduktions- <br> systeme | Afrika |
| 10. ILRAD | 1974 | Schlafkrankheit, Ostküstenfieber | Afrika |
| --- | --- | --- | --- |
| International | | | |
| Laboratory for | | | |
| Research on Animal | | | |
| Diseases, Kenya | | | |
| 11. ICARDA | 1977 | Kulturen der Trockengebiete | Nordafrika und |
| International Centre | | | Westasien |
| for Agricultural | | | |
| Research in the Dry | | | |
| Areas, Syria | | | |
| 12. IFPRI | 1979 | Ernährungssicherung | Weltweit |
| International Food | | | |
| Policy Research | | | |
| Institute, USA | | | |
| 13. ISNAR | 1979 | Nationale Forschungsorganisationen | Weltweit |
| International Service | | | |
| for National Agricultural Research, Netherlands | | | |
Schweizer Beiträge an die ordentlichen Programme (unrestricted core) der Agrarforschungszentren der CGIAR Zentren und ans CGIAR Sekretariat 1991
Ordentliche Programme in 1'000 Fr.
CIAT ..... 1'500
CIP ..... 1'500
ICRISAT ..... 1'500
ILCA ..... 1'500
ILRAD ..... 1'000
ISNAR ..... 600
IBPGR ..... 650
IFPRI ..... 300
8'550
Spezielle Aktionen
Abklärung und Vorbereitung neuer Programme (v.a. Forst- und Agroforstwirtschaft) ..... 500
Regionalvertretungen, Oeffentlichkeitsarbeit, Spezialstudien ..... 100
9'150
Schweiz. Beiträge an
ESLAR Programme und Projekte
Beilage 3
| | in 1000 sFr. | in 1000 US $ (1) |
| --- | --- | --- |
| | Unrestricted core | restricted core |
| US | 1'500 | |
| Gastguteinheit | | 378 |
| Bönen Zentralamerika | | 357 |
| Bönen Ostafrika | | 683 |
| Bönen Anden (2) | | 357 |
| **CONT** | | |
| Nis Zentralamerika | | 530 |
| US | 1'500 | |
| RECODEPA Zentralamerika | | 447 |
| Neu Kartoffeln | | 560 |
| Bilivien Kartoffeln (2) | | 1'100 |
| Usador | | 430 |
| **REISAT** | 1'500 | |
| Adel Aussenstation | | 200 |
| Arge Netzwerk Afrika | | 200 |
| US | | 3) |
| Dal. Kontrolle Cassava-Baudlinge | | |
| US | 1'500 | |
| Artisol Management | | 714 |
| Untersaatgut Einheit (2) | | |
| **CRO** | 1'000 | |
| Chweiz. Tropeninstitut | | x Umwandlung in Programmbeitrag STI |
| US | | 400 |
| ESDF, Bodenfruchtbarkeit | | 275 |
| Magriert. Pflanzenschutz | | |
| US | | 930 |
| US | 600 | |
| US | 650 | |
| **TOT** | 300 | |
| Vermarktintegration in | | 383 |
| Afrika | | 70 |
| US, zu verpflichten 3)4) | 500 | |
| **TOT** | Fr. 9'050.-- | $ 4'557.-- |
| US | | $ 5'905.-- |
| Ergibt bei einem Kurs in $ 1.40 | 6'464.29 in Fr 9'050.-- | 4'557.-- 6'379.80 |
| US | | 5'905.-- |
| Verpflichtungen werden hier normalerweise in US $ gemacht | | |
| Verpflichtung in sFr. | | |
| Abgesehen, in Verhandlung | | |
| Abgesehen, insbesondere für Vorbereitung des neuen Forst-, Agroforstprogramms | | |
| sowie Beitrag an Regionalvertretungen | | |
# EIDGENOSSISCHES DEPARTEMENT DES INNERN DÉPARTEMENT FÉDÉRAL DE L'INTÉRIEUR DIPARTIMENTO FEDERALE DELL'INTERNO
Bern, 6. Dezember 1990
An den Bundesrat
BEITRÄGE AN DIE ORDENTLICHEN PROGRAMME VERSCHIEDENER AGRARFORSCHUNGSZENTREN DER CGIAR GRUPPE FÜR 1991, FR. $9^{\prime} 150^{\prime} 000 .-$
## Mitbericht
zum Antrag des EDA vom 26. November 1990
1. Dem Antrag stimmen wir grundsätzlich zu, bedauern aber, dass die zuständigen Stellen des EDI in der Aemterkonsultation nicht begrüsst worden sind.
2. Wir beantragen, dass bei zukünftigen Anträgen für Beiträge an die internationale Agrarforschung auch das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft sowie das Bundesamt für Bildung und Wissenschaft in der Aemterkonsultation begrüsst werden.
## Begründung
- Der Antrag führt zutreffenderweise aus, dass der Schutz der natürlichen Ressourcen, des Bodens und des Wassers eine zunehmende Herausforderung für die internationale Agrarforschung darstellt. Diese Fragen werden auch vom BUWAL betreut.
- Das BBW ist für die allgemeine Koordination der internationalen Forschungskooperation und ihre Verbindung mit den Aktivitäten in der Schweiz, beispielsweise in den Bereichen des Schulrats, des Nationalfonds und der Akademien zuständig.
EIDG. DEPARTEMENT DES INNERN
Flavio Cotti
Bundesrat
EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN
DÉPARTEMENT FÉDÉRAL DES AFFAIRES ÉTRANGÉRES
DIPARTIMENTO FEDERALE DEGLI AFFARI ESTERI
Bern, 18. Dezember 1990
# Fïr als 18. Stzang <br> von 21.087 1990
An den B undesrat
Beiträge an die ordentlichen Programme verschiedener Agrarforslchungszentren der CGIAR Gruppe für 1991
## Stellungnahme
zum Mitbericht des EDI vom 6. Dezember 1990
Wir sind selbstverständlich bereit, künftig die Aemter des EDI, welche sich für Agrarforschung interessieren zu konsultieren bzw. zu informieren. Wir sind dem EDI dankbar, wenn es sein Fachwissen einbringt.
Die zunehmenden internationalen Aktivitäten der einzelnen Bundesämter und Departmente verlangt eine bessere Koordination. Nur so kann eine kohärente Aussenpolitik noch sichergestellt werden. Das EDA, welches gemäss Verfassung, Verwaltungsorganisationsgesetz und Aufgabenverordnung für die "Besorgung der auswärtigen Angelegenheiten" zuständig ist, legt Wert auf eine bessere Koordination der internationalen Aktivitäten. Wir werden auf dieses Thema ausführlich zurückkommen im Rahmen der Beantwortung des Schreibens der Geschäftsprüfungskommission vom 12.12.90 über das Querschnittsthema "Entwicklung der internationalen Beziehungen der Verwaltung seit 1980 ".
EIDG. DEPARTEMENT FUER
AUSWAERTIGE ANGELGENHEITEN

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GovDecisions
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53,221
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Botschaft in Conakry/Guinea
| 28
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Bereits zum zweiten Mal wird geprüft, ob die Botschaft in Conakry stillgelegt werden soll. Der wirtschaftliche Aufschwung Guineas ist bisher ausgeblieben, und auch die Frage der Vertretung der israelischen Interessen in Guinea hat sich nicht konkretisiert, womit die Botschaftsangestellten unterbeschäftigt sind. Eine Stilllegung wäre einer Schliessung vorzuziehen, da eine Neueröffnung sonst vom Parlament beschlossen werden müsste. Darin: Schreiben von Botschafter C. Caratsch an J. Manz vom 21.6.1988.
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1988-08-25
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1988-08-25
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Guinea (Allgemein)
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Bachelorarbeit Lukas
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Conakry|Guinea
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EDA/Staatssekretariat/Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit|EDA/Staatssekretariat/Politische Direktion/Politische Abteilung II|EDA/Staatssekretariat/Politische Direktion/Politische Abteilung II/Auslandschweizerdienst|EVD/Bundesamt für Aussenwirtschaft
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Guinea/Aussenministerium|Guinea/Regierung|Internationaler Währungsfonds|Schweizerische Botschaft in Abidjan|Schweizerische Botschaft in Conakry|Schweizerische Botschaft in Dakar|WBG/WB/Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung
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EDA/Generalsekretariat/Ressourcen
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Krieg Polejack Catherine
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Brazerol Siegfried|Caratsch Claudio|Conté Lansana|Manz Johannes|Touré Sékou Ahmed
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Guinea (Generale)
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Bachelorarbeit Lukas
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Conakry|Guinea
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DFAE/Segreteria di Stato/Direzione dello sviluppo e della cooperazione|DFAE/Segreteria di Stato/Direzione politica/Divisione politica II|DFAE/Segreteria di Stato/Direzione politica/Divisione politica II/Servizio degli Svizzeri all'estero|DFEP/Ufficio federale dell'economia esterna
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Ambasciata svizzera a Abidjan|Ambasciata svizzera a Conakry|Ambasciata svizzera a Dakar|Fondo monetario internazionale|GBM/BM/Banca internazionale per la ricostruzione e lo sviluppo|Guinea/Governo|Guinea/Ministero degli Affari esteri
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DFAE/Segreteria generale/Risorse
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Krieg Polejack Catherine
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Brazerol Siegfried|Caratsch Claudio|Conté Lansana|Manz Johannes|Touré Sékou Ahmed
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Guinée (Général)
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Bachelorarbeit Lukas
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Conakry|Guinée
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DFAE/Secrétariat d'État/Direction du développement et de la coopération|DFAE/Secrétariat d'État/Direction politique/Division politique II|DFAE/Secrétariat d'État/Direction Politique/Division politique II/Service de Suisses de l'étranger|DFEP/Office fédéral des affaires économiques extérieures
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Ambassade de Suisse à Abidjan|Ambassade de Suisse à Conakry|Ambassade de Suisse à Dakar|Fonds monétaire international|GBM/BM/Banque internationale pour la reconstruction et le développement|Guinée/Gouvernement|Guinée/Ministère des Affaires étrangères
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DFAE/Secrétariat général/Ressources
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Krieg Polejack Catherine
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Brazerol Siegfried|Caratsch Claudio|Conté Lansana|Manz Johannes|Touré Sékou Ahmed
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Guinea (General)
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Bachelorarbeit Lukas
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Conakry|Guinea
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FDEA/Federal Office of Foreign Economic Affairs|FDFA/State Secretariat/Directorate of Political Affairs/Political Division II|FDFA/State Secretariat/Directorate of Political Affairs/Political Division II/Service for the Swiss Abroad|FDFA/Swiss Agency for Development and Cooperation
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International Monetary Fund|Swiss Embassy in Abidjan|Swiss Embassy in Conakry|Swiss Embassy in Dakar|WBG/WB/International Bank for Reconstruction and Development
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FDFA/General Secretariat/Resources
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Krieg Polejack Catherine
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Brazerol Siegfried|Caratsch Claudio|Conté Lansana|Manz Johannes|Touré Sékou Ahmed
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https://dodis.ch/53221
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Aktennotiz / Notiz
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Aktennotiz / Notiz
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53000-53999/dodis-53221.pdf
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a. 161.0 - MUL/SI
a. 161.3
| en | 54 | 60 | 64 | | $s / s$ |
| :--: | :--: | :--: | :--: | :--: | :--: |
| Eston | | 169 | | | 15.9 |
| Vra | | | | | |
| EDA | | 12. Sep. 1988 | | | |
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Notiz an: - Politische Abteilung II
- Direktion für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe
- Auslandschweizerdienst
- Bundesamt für Aussenwirtschaft
# Botschaft in Conakry/Guinea
In seinem Brief vom 21. Juni 1988, wovon wir Ihnen als Beilage eine Fotokopie überlassen, regt Botschafter C. Caratsch die Schliessung unserer Mission in Conakry an.
Die Idee wurde bereits in den Jahren 1983 und 1984 eingehend diskutiert. Verschiedene Gründe führten damals zu einer Beibehaltung des Status quo. Die durch den damaligen Staatschef Sékou Touré in die Wege geleitete Oeffnung des Landes gegen den Westen liess die Hoffnung eines wirtschaftlichen Aufschwunges aufkommen, der bis heute trotz Führungswechsel an der Regierungsspitze weitgehend ausgeblieben ist. Wir verweisen diesbezüglich auch auf den beiliegenden Schlussbericht von Botschafter Caratsch.
Auch die seinerzeit hängige Frage der Uebernahme der israelischen Interessen in Guinea durch unser Land beeinflusste die damalige Entscheidung massgeblich. Wie uns der Dienst für fremde Interessen mitteilte, hatte Israel im August 1984 die Schweiz ersucht, seine Interessen in Guinea zu vertreten, ein Mandat kam jedoch nie zustande, weil Guinea sein Einverständnis dazu nicht erteilte. Offenbar konnte zwischen dem Präsidenten und dem Aussenministerium Guineas keine Einigung über die Art der Vertretung und die Befugnisse des der
schweizerischen Botschaft zuzuteilenden israelischen Beamten erzie.It werden. Das Aussenministerium bestand formell auf einem "Handels- und Wirtschaftsvertreter", womit wiederum Israel nicht einverstanden war. Noch im Mai 1986 hatte sich die Haltung der guineischen Behörden nicht geändert. Seither hat der Dienst für fremde Interessen in dieser Angelegenheit nichts mehr gehört.
Der Ist-Zustand unserer Vertretung in Conakry (Konsulat seit 1959, Botschaft seit 1965, mit ständigem Geschäftsträger von 1976 bis 1986, mit Geschäftsträger a.i. seit 1986) präsentiert sich folgendermassen:
| Gesamtbetriebskosten | Fr. 348'000.-- | Immatrikulierte: | 65 |
| :--: | :--: | :--: | :--: |
| davon Personalkosten | Fr. 257'000.-- | (1.1.88) (davon 14 DB) | |
| Mietkosten | Fr. 58'000.-- | Zunahme in den letzten zwei Jahren: ca. $60 \%$ Visa: (1987) | 395 |
| Etatstellen: 2 (Geschäftsträger, 3. Lohnklasse, und Kanzleichef, 13. Lohnklasse) | | Schiffsabfertigungen: keine seit 1985 Exporte 1986: Fr. 8,2 Mio 1987: Fr. 4,7 Mio | |
| Hilfskräfte: 3 | plus 1 Hilfskraft temporär jeweils während Ferienabwesenheiten GT/Kanzleichef | Importe 1986: Fr. 230'000 1987: Fr. 97'000 | |
Aus administrativer und personeller Sicht können wir heute zur Frage einer Schliessung der Vertretung in Conakry wie folgt Stellung nehmen.
1. Es gilt zu bedenken, dass nach der Schliessung einer diplomatischen Vertretung eine spätere Wiedereröffnung vom Parlament entschieden werden muss. Im Falle einer Stillegung der Mission liegt dagegen die Kompetenz zur Wiedereröffnung beim Bundesrat. Wir plädieren deshalb aus prozeduralen Gründen, sollte die Botschaft aufgehoben werden, wie im Falle von Hanoi und Kigali für eine Stillegung.
2. Conakry zählt zu jenen Vertretungen, die auch mit der Wahrnehmung der österreichischen konsularischen Interessen beauftragt sind. Diese Aufgabe wurde in den letzten Jahren allerdings in nur sehr bescheidenem Masse beansprucht (eine Intervention in den vergangenen zwei Jahren). Doch ist in jedem Falle zu berücksichtigen, dass die derzeit ausgewogene Aufteilung der gegenseitigen Interessenvertretung beider Länder durch die Stillegung ins Ungleichgewicht geriete, es sei denn, einem zu ernennenden Honorarkonsul könnte dieser Aufgabenteil ebenfalls übertragen werden.
3. Aus personalpolitischer Sicht erscheint eine Stillegung dann gegeben, wenn dadurch Einsparungen erzielt werden können. Einer Uebertragung der beiden frei werdenden Etatstellen auf die dann für Guinea zuständige Botschaft können wir nicht zustimmen. Zumindest die diplomatische Einheit muss eingespart werden können.
4. Hinzuweisen ist auch auf den Umstand, dass in den letzten Jahren bedeutsame materielle Investitionen vorab im Bereich der Sicherheit vorgenommen wurden. In den gemieteten Kanzleiräumlichkeiten sind bauliche Verbesserungen, Ausstattung mit Notstromgruppen und Mobiliarlieferungen in der Höhe von Fr. 476'000.-- getätigt worden. Sowohl Kanzleiräume als auch Residenz und Dienstwohnung sind vom Bund gemietet. Eine Kündigung der Mietverträge der Kanzlei und der Residenz ist jeweils auf Jahresende möglich. Für die Dienstwohnung besteht eine dreimonatige Kündigungsfrist (Diplomatenklausel).
5. Wegen der schlechten Verbindungen mit Conakry ist gepiant, bei unserer Mission im kommenden Jahr eine Orange-Station einzurichten. Diese Massnahme wurde vorsorglich zunächst von der ersten in die zweite Jahreshälfte 1989 verschoben. Dies ändert aber nichts am Interesse einer möglichst baldigen Entscheidung über die Zukunft dieser diplomatischen Vertretung.
Als massgebliche Leitlinie bei der Prüfung der Frage von Eröffnungen und Schliessungen/Sillegungen von Botschaften sollte weiterhin gelten, dass dieser ganze Fragenkomplex nicht aus jeweiliger momentaner und kurzfristiger Sicht erörtert wird. Eine sog. "Hüst- und Hottpolitik" ist unserer Interessenlage abträglich und verursacht zusätzlich höhere Kosten und unnötige Umtriebe.
* * *
Wir bitten Sie, sich zu dieser Angelegenheit aus der Sicht Ihrer Dienststelle zu äussern und uns Ihre Stellungnahme möglichst umgehend zukommen zu lassen.
Für Ihre Zusammenarbeit danken wir Ihnen im voraus bestens.
DIREKTION FUER VERWALTUNGSANGELEGENHEITEN UND AUSSENDIENST i.A.

(Krieg)
Beilagen: Fotokopien Brief und Schlussbericht von Botschafter Caratsch vom 21.6 .88
# Confidentiel
Monsieur l'Ambassadeur Johannes Manz
Directeur des affaires
administratives et du service extérieur
D F A E
## Ambassade de Suisse en Guinée
Monsieur l'Ambassadeur,
A l'issue de ma dernière visite à Conakry je voudrais vous adresser quelques considérations sur notre représentation en Guinée, à court et moyen terme.
Mon rapport de fin de mission fait état de l'inquiétante lenteur du développement économique et social que l'on croyait déceler ces dernières années en Guinée. S'agissant des relations bilatérales suisses-guinéennes, il faudrait même plutôt parler de régression.
Notre Ambassade à Conakry est un organisme sui generis. Sous-dotée en personnel, elle souffre en outre de l'infrastructure déficiente de Conakry. Si les pannes de courant sont rattrapées par les générateurs fonctionnant à la Résidence et à la chancellerie, l'absence de liaisons téléphoniques et télex, l'insuffisance du lien par radio, l'éloignement relatif du centre de la ville en font un instrument de travail peu efficace.
La colonie suisse parait en diminution, et les visites des hommes d'affaires suisses se raréfient; de plus, ces visiteurs sont, de manière croissante, des personnes disposant de contacts personnels qui se substituent à la nécessité de soutiens consulaire ou diplomatique suisses.
Aujourd'hui déjà, il semble que nos deux fonctionnaires suisses à Conakry passent une fraction excessive (peut-être 65 à $70 \%$ ) de leur temps à assurer leur seule présence (pénibles démarches avec les services publics pour faire face à l'interruption des fournitures d'eau, de courant, de téléphone, des services postaux) contre mille tracasseries administratives.
La simple expédition du courrier diplomatique, par exemple, nécessite deux démarches distinctes à l'aéroport assez éloigné. Le Chargé d'affaires a.i. n'a pratiquement pas accès auprès des Ministres. Les entretiens avec les échelons intermédiaires de la fonction publique n'ont guère de résultats.
A noter que l'administration guinéenne ne fonctionne qu'à la demi-journée, c'est-à-dire le matin; les activités diplomatiques et administratives doivent se concentrer sur les quelques heures disponibles. Nos deux fonctionnaires, dont chacun reste seul pendant les vacances de l'autre, c'est-à-dire pendant plusieurs mois par an, sont à la fois surchargés pendant une partie de la journée et désoeuvrés par nécessité pendant l'après-midi.
Dans ces circonstances, ne faudrait-il pas plutôt amalgamer les deux fonctionnaires de Conakry à l'ambassade à Abidjan pour assurer depuis ce pays voisin une couverture plus systématique des contacts avec la Guinée. Une visite tous les 3 ou 4 mois, alternativement de l'ambassadeur et du conseiller, devrait permettre un suivi équivalant à ce qui est fait actuellement. Si un consul honoraire pouvait être nommé sur place, les ressortissants suisses verraient leur sauvegarde plus ou moins assurée, la seule catégorie défavorisée par le nouveau régime étant celle des Guinéens désirant un visa pour la Suisse, qui devraient transmettre leurs passeports à Abidjan ou Dakar par la poste.
Une alternative pourrait consister dans la création d'une circonscription diplomatique nouvelle englobant par exemple la Guinée, le Mali et éventuellement la Guinée-Bissau, la Sierra Leone et le Libéria. Un ambassadeur résidant à Conakry aurait, malgré le désagrément des conditions de vie qui y règnent, nettement plus d'impact que le chargé d'affaires a.i. et il pourrait sensiblement décharger, dans les pays contigus, nos ambassades à Dakar et Accra. Il est vrai que cet ambassadeur devrait avoir au moins deux collaborateurs de plus que le poste actuel pour pouvoir mener efficacement des activités utiles.
Une troisième alternative consisterait à créer cette ambassade résidante à Bamako au Mali et à couvrir de là les relations avec la Guinée. De Bamako on peut gagner Conakry en voiture, ce qui permettrait d'ignorer, en partie, les mauvaises liaisons aériennes de la Guinée.
Personnellement, je recommande la fermeture à moyen terme de l'ambassade à Conakry, une ville qui pourrait devenir une variante africaine de Téhéran si la tendance actuelle s'accentue, pour regrouper à Abidjan les moyens en personnel actuellement mobilisés ou pour créer à Bamako, lorsque la situation en personnel se serait améliorée, une ambassade nouvelle pouvant prendre en charge la Guinée.
Veuillez agréer, Monsieur l'Ambassadeur, l'assurance de us consideration distinguée.
# C. Caratule
Claudio Caratsch
Copie : Ambassade de Suisse, Conakry, att. M. S. Brazerol, Chargé d'áffaires a.i.
Ref.: $381.0-C / s f$
Confidentiel
R.P. No. 6
Evolution de la Guinée.
Rapport de fin de mission
Au cours de ma visite d'adieu à Conakry, du 5 au 10 juin dernier, j'ai constaté une évolution à tous égards régressive de la Guinée.
Sur le plan politique, la stabilité du régime militaire n'inspire qu'une confiance mitigée, bien que l'armée ne manifeste pas actuellement de velléités putschistes selon mes collègues résidant sur place. Le potentiel de dissensions reste considérable : l'inflation ronge le pouvoir d'achat des militaires comme de la fonction publique, condamnant pratiquement les gens en place à l'affairisme, à la corruption ou à l'aventurisme pour assurer la subsistance de leurs familles et de leur clientelle politique. La forte influence soviétique sur l'armée de l'air, sur l'université et sur les syndicats est jugée néfaste à l'équilibre par les observateurs diplomatiques comme les industriels occidentaux présents dans le pays.
Les rivalités entre les ministres ne font l'objet d'aucun arbitrage de la part du Président Lansana Conté, qui se confirme comme gestionnaire timoré du pays et aggrave la paralysie bureaucratique par de fréquents remaniements ministériels.
La réforme administrative, recommandée par. le Fonds Monétaire International et la BIRD comme point de départ d'un ajustement structurel, n'a même pas connu un début d'exécution. J'ai dû me rendre compte de visu, en fréquentant les bâtiments administratifs, de l'absentéisme des responsables et de conditions matérielles excluant quasiment un travail sérieux des fonctionnaires. Le niveau insuffisant des salaires, malgré un accroissement de $40 \%$, encourage les abus de pouvoir et la vénalité.
L'administration de la justice, durement critiquée pour sa vénalité par le Président en personne au cours de sa conférence de presse du 5 avril 1988, pèche de plus, selon mes informateurs de Conakry, par une xénophobie systématique.
Sur le plan monétaire, l'aide financière internationale a permis de tenir le palier atteint après la réforme de 1986. Des ventes de devises aux enchères hebdomadaires s'effectuent dans un volant de parité assez étroit. La faiblesse des monnaies des pays environnants, et surtout du Libéria, a déterminé un certain flux de produits exportés par Conakry (quelque 6000 t. de café par an, la moitié de la production diamantaire estimée, entre autres), rapportant quelque 500 millions de dollars par an de recettes.
La balance des paiements est encore soutenue par les diverses lignes de crédit, et surtout les ressources de IDA destinées aux projets d'investissements productifs. C'est pourtant là qu'on décèle les signes les plus décourageants d'une politique économique manquant d'objectifs précis, une fois estompé l'écho des déclarations d'intentions. Tous mes interlocuteurs se sont plaints du blocage virtuel des projets de privatisation des anciennes sociétés étatiques déficitaires. Comme on l'observe partout en Afrique, les sociétés étatiques servent aux personnages influents du pays de réservoir financier qui doit être remplacé par une alternative rémunératrice avant d'être liquidé.
Dans le contexte d'arbitraire administratif évoqué ci-dessus, la gestion de sociétés privées en Guinée devient de plus en plus frustrante; dans le cas d'établissements industriels ou de services, elle est encore compliquée par un mouvement syndical désordonné que l'on prétend inspiré par des agitateurs communistes.
Des indices défavorables à une mise en oeuvre du Plan d'ajustement structurel se multiplient, que ce soit l'accusation faite publiquement du Président reprochant aux sociétés étrangères de rechercher des bénéfices au détriment de la Guinée, ou l'inertie administrative lors de la mise en oeuvre des projets concrets. Le Président belge du "Groupe des Sept" (les associations patronales des pays originels du Marché commun) que j'ai rencontré lors de son passage à Conakry, m'a dit avoir averti les ministres responsables que leur politique semblait susceptible de décourager les partenaires industriels européens les plus qualifiés pour les laisser seulement en contact avec des partenaires aux pratiques les moins transparentes.
La disparition de l'ambiance un peu euphorique de la liberté retrouvée en 1984, jointe aux difficultés générales que connait actuellement l'Afrique avec sa dette et l'avilissement des termes de l'échange laisse en effet la place à une onése larvée génératrice de jeux d'influence louches où les intérêts étrangers présents sur place deviennent progressivement des otages rançonnés.
Les intérêts suisses, en Guinée, sont plutôt marginaux. Des participations industrielles sont partielles, voguant sous le pavillon des associés majoritaires (bauxite et alumine, diamant). Les intérêts commerciaux sont clairement en perte de vitesse: dans ce secteur, les responsables sur place envisagent un désengagement prudent. Quelques individualités, connaissant l'Afrique, s'efforcent encore de tirer parti de leur compétence, soit dans l'exportation de café, soit dans la construction; mais il s'agit là d'initiatives de modeste dimension. Il reste les potentiels mobilisables dans l'hypothèse d'un véritable programme d'investissements: surtout dans. le secteur de l'énergie hydroélectrique, des sociétés suisses comme ABB ont fait des études et des offres, qui souffrent de l'indécision gouvernementale déjà évoquée.
Ceux qui ont voyagé à l'intérieur de la Guinée y ont décelé une reprise visible de la production agricole, des améliorations foncières, des soins accordés aux plantations. De telles améliorations doivent profiter de la réhabilitation du réseau routier, seul résultat tangible avec la réforme monétaire du projet d'ajustement structurel mis en place en 1985. Il faut cependant rester conscient de la fragilité du statut rural en Afrique, un continent où la paysannerie est toujours la première victime de tout coup d'état et la vache à lait des politiciens.
C'est donc un portrait bien sombre que je suis amené à brosser de l'évolution de la Guinée après quatre années d'observation qui avaient débuté par le renversement du régime autoritaire de Sekou Touré, après la mort de cet homme fort qui laisse des traces de son passage. En effet, non seulement des nostalgiques de ce régime se manifestent de plus en plus ouvertement, mais encore les relations internationales de la Guinée restent tributaires des séquelles de la révolution de 1984 et de la répression de 1985. Les deux principaux voisins de la Guinée, la Côte d'Ivoire et le Sénégal, maintiennent une distance soupçonneuse à l'égard du général Conté, accusé d'avoir les mains tachées de sang; lui-même, se méfiant des menées d'émigrés de l'ancien régime, néglige d'accomplir certains gestes de réconciliation de nature à détendre les relations de voisinage avec la Côte d'Ivoire. Cet isolement subi n'est pas de nature à renforcer le prestige ni la stabilité du Président guinéen.
L'Ambassadeur de Suisse
C. Caratuh
(C. Caratsch)
| null | null | null | null | null | null |
Notes/Internal
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40,871
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MIFERGUI et la Suisse
| 28
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Alusuisse doit subir une concurrence inattendue pour la future direction générale de la Société des Mines de fer de Guinée (MIFERGUI), alors que celle-ci lui a déjà été assurée. Grâce au prestige de l'entreprise, les chances restent tout de même intactes.
|
French
| null |
1973-06-18
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1973-06-18
| null | null |
Guinea (Wirtschaft)
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Bachelorarbeit Lukas|Guinea (Allgemein)
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Conakry
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Algerien|Belgien|Boké|Conakry|Dabola|Dakar|Guinea|Japan|Jugoslawien|Liberia|Mont Nimba|Simandou|Spanien|Tokio|Tougué|Zürich
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EVD/Bundesamt für Aussenwirtschaft
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Algerien/Nationale Gesellschaft für Forschung und Bergbau-Tätigkeiten|Alusuisse|Belgian Engineers & Constructors S.A.|CBG|Energoprojekt|Grangersberg|Guinea/Finanzministerium|Guinea/Regierung|Inter Maritime Bank|Japan Cotton & General Trading Co. Ltd|Liberian-American-Swedish Minerals Company|Mitsubishi|Nigeria/Regierung|Società Finanziaria Siderurgica|Societe d'Economie Mixte de Transports Maritimes|Société des Mines de fer de Guinée|Spanien/Nationales Industrie Institut|Traction et Electricité|US Steel Corporation
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Schweizerische Botschaft in Conakry
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EDA/Staatssekretariat/Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit|EDA/Staatssekretariat/Politische Direktion|Schweizerische Botschaft in Dakar
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Jolles Paul Rudolf
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Frochaux Benoît
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Fässler Albin Dominik|Meyer Emanuel Richard|Touré Ismaïl|Touré Sékou Ahmed|Zitouni Messaoud
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Frochaux Benoît
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Marcuard Sigismond|Richard Jean|Thalmann Ernesto
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Guinea (Economia)
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Bachelorarbeit Lukas|Guinea (Generale)
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Conakry
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Algeria|Belgio|Boké|Conakry|Dabola|Dakar|Giappone|Guinea|Jugoslavia|Liberia|Mont Nimba|Simandou|Spagna|Tokyo|Tougué|Zurigo
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DFEP/Ufficio federale dell'economia esterna
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Alusuisse|Banco Inter Maritimo|Belgian Engineers & Constructors S.A.|CBG|Energoprojekt|Grangersberg|Guinea/Governo|Guinea/Ministero delle finanze|i.n.i.|Japan Cotton & General Trading Co. Ltd|Liberian-American-Swedish Minerals Company|Mitsubishi|Nigeria/Governo|Società Finanziaria Siderurgica|Societe d'Economie Mixte de Transports Maritimes|Société des Mines de fer de Guinée|SONAREM|Traction et Electricité|US Steel Corporation
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Ambasciata svizzera a Conakry
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Ambasciata svizzera a Dakar|DFAE/Segreteria di Stato/Direzione dello sviluppo e della cooperazione|DFAE/Segreteria di Stato/Direzione politica
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Jolles Paul Rudolf
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Frochaux Benoît
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Fässler Albin Dominik|Meyer Emanuel Richard|Touré Ismaïl|Touré Sékou Ahmed
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Frochaux Benoît
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Marcuard Sigismond|Richard Jean|Thalmann Ernesto
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Guinée (Economie)
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Bachelorarbeit Lukas|Guinée (Général)
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Conakry
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Algérie|Belgique|Boké|Conakry|Dabola|Dakar|Espagne|Guinée|Japon|Liberia|Mont Nimba|Simandou|Tokyo|Tougué|Yougoslavie|Zurich
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DFEP/Office fédéral des affaires économiques extérieures
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Algérie/Societe Nationale de Recherches et d'Exploitations Minieres|Alusuisse|Banque Inter Maritime|Belgian Engineers & Constructors S.A.|Cie des Bauxites de Guinée|Energoprojekt|Espagne/Institute nationale de l'industrie|Grangersberg|Guinée/Gouvernement|Guinée/Ministère des finances|Japan Cotton & General Trading Co. Ltd|Liberian-American-Swedish Minerals Company|Mitsubishi|Nigéria/Gouvernement|Società Finanziaria Siderurgica|Societe d'Economie Mixte de Transports Maritimes|Société des Mines de fer de Guinée|Traction et Electricité|US Steel Corporation
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Ambassade de Suisse à Conakry
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Ambassade de Suisse à Dakar|DFAE/Secrétariat d'État/Direction du développement et de la coopération|DFAE/Secrétariat d'État/Direction politique
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Jolles Paul Rudolf
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Frochaux Benoît
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Fässler Albin Dominik|Meyer Emanuel Richard|Touré Ismaïl|Touré Sékou Ahmed
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Frochaux Benoît
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Marcuard Sigismond|Richard Jean|Thalmann Ernesto
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Guinea (Economy)
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Bachelorarbeit Lukas|Guinea (General)
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Conakry
| null |
Algeria|Belgium|Boké|Conakry|Dabola|Dakar|Guinea|Liberia|Mont Nimba|Nippon|Simandou|Spain|Tokyo|Tougué|Yugoslavia|Zurich
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FDEA/Federal Office of Foreign Economic Affairs
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Alusuisse|Belgian Engineers & Constructors S.A.|CBG|Energoprojekt|Grangersberg|i.m.b.|i.n.i.|Japan Cotton & General Trading Co. Ltd|Liberian-American-Swedish Minerals Company|Mitsubishi|Nigeria/Government|Società Finanziaria Siderurgica|Societe d'Economie Mixte de Transports Maritimes|Société des Mines de fer de Guinée|SONAREM|Traction et Electricité|US Steel Corporation
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Swiss Embassy in Conakry
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FDFA/State Secretariat/Directorate of Political Affairs|FDFA/Swiss Agency for Development and Cooperation|Swiss Embassy in Dakar
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Jolles Paul Rudolf
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Frochaux Benoît
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Fässler Albin Dominik|Meyer Emanuel Richard|Touré Ismaïl|Touré Sékou Ahmed
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Frochaux Benoît
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Marcuard Sigismond|Richard Jean|Thalmann Ernesto
| 40,000
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https://dodis.ch/40871
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Aktennotiz / Notiz
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French, Frochaux Benoît, Aktennotiz / Notiz
| null |
40000-40999/dodis-40871.pdf
|
Copies pour la Division des affaires politiques le Délégué à la Coopération technique du DPF Monsieur Jean Richard, Ambassadeur de Suisse à Dakar

$912.21(3)-F X / f m$ ad Ve Guinée 810

Division du Commerce du Département fédéral de l'Economie publique
# TRES CONFIDENTIEL
3003 B e r n e
MIFERGUI et la Suisse
Depuis de nombreuses années on ne cesse de parler de l'exploitation des mines de fer des Monts Nimba et de Simandou, dont les gisements très importants se trouvent aux confins libéro-guinéens. Les réserves estimées à plus de 700 millions de tonnes sont d'une teneur moyenne de $65 \%$ en fer ne contenant aucune impureté gênante.
Des pourparlers eurent lieu il y a quelques années avec LAMCO, GRANGERSBERG, UNITED STEEL CORPORATION, FINSIDER et RUDIS, mais un accord n'avait pas pu être signé.
Ce sont particulièrement à des difficultés d'évacuation du minerai que se heurtèrent les partenaires de la Guinée. LAMCO abandonna ce projet et s'en tint à l'exploitation des gisements du Mont Nimba situés en territoire libérien et les autres sociétés s'en désintéressèrent.
La Guinée rechercha d'autres partenaires, mais son entêtement de faire évacuer le minerai par le port de Conakry était généralement considéré comme utopique, car il nécessitait l'installation d'une ligne de chemin de fer de 1200 kilo-
mètres, appelée le "Transguinéen". Cette ligne devrait avoir comme autre avantage de développer une immense partie du pays et par la suite être reliée à d'autres lignes atteignant les lieux d'exploitation de mines de bauxite.
La Société des Mines de fer de Guinée "MIFERGUI" aurait dû être en principe constituée à Tokyo le 5 avril dernier, mais pour diverses raisons, la réunion ne dépassa pas le stade consultatif. Il fut toutefois décidé qu'une assemblée se tiendrait dans les prochains mois à Conakry.
ALUSUISSE, dont le flirt avec la Guinée va bon train avait été invitée in extremis à la réunion de Tokyo et avait obtenu une option de 6 mois pour démontrer son intérêt à MIFERGUI.
Lors de la réunion semestrielle du conseil d'administration de SOMIGA (Société mixte Guinée-Alusuisse), Ismaël Touré, Ministre du Domaine de l'Economie et des Finances, membre le plus compétent et le plus rusé du gouvernement guinéen, déclara à nos compatriotes que la réunion constitutive de MIFERGUI se tiendra à Conakry à mi-juin et qu'ALUSUISSE devait se décider immédiatement. Le délai de réflexion de 6 mois était donc bien écourté et ALUSUISSE accepta d'entrer en matière. Elle se déclara partie prenante à condition qu'elle ait le "management" de cette entreprise.
Tout récemment Ismaël Touré télexait à Zurich et assurait ALUSUISSE que ce désir serait réalisé.
L'assemblée constitutive fut convoquée à Conakry et aurait dû commencer ses travaux le 12 juin. Cette date fut retardée d'un jour en raison du comportement des Japonais qui, dans les coulisses, tentaient par tous les moyens d'obtenir le "management".
La Guinée (A) détiendra le 50 % des actions et les
partenaires B l'autre moitié. La Guinée percevra le $65 \%$ des bénéfices.
Avant de délibérer sur la répartition des actions du groupe B, l'assemblée nomma son directeur général en la personne d'un de nos compatriotes M. Albin Dominik FAESSLER, né en 1928, ingénieur et directeur à ALESA (ALUSUISSE ENGINEERING). Par la même occasion; le gouvernement guinéen posa comme condition que dans cinq ans les cadres guinéens remplacent progressivement les expatriés.
A la suite de divers votes on a décidé de donner le management à une seule société. Cependant, devant la tendance à confier l'administration à ALUSUISSE, certains membres, dont SONAREM (Algérie), "Tractionel" Traction-Electricité (Belgique) et COPEI (Espagne) réagissent.
L'Ambassadeur d'Algérie intervient auprès de Sékou Touré en vue de donner le management à une société africaine. Il s'agissait évidemment de SONAREM, à laquelle se serait associée TRACTIONEL pour la circonstance. Ismaël Touré est convoqué chez le Président de la République et doit décider que le "management" ne sera pas encore attribué et que toutes les sociétés ont un mois pour faire des propositions.
La situation d'Ismaël Touré est évidemment délicate, car s'il a pu faire concéder la direction générale de MIFERGUI à ALUSUISSE, il n'a pour le moment pas encore pu maintenir son engagement envers la société suisse, conformémént au télex qu'il lui avait adressé. La décision sera donc prise par les autorités guinéennes d'ici quelques semaines.
Quelles sont les chances actuelles d'ALUSUISSE? Il semblerait qu'elles restent intactes. En effet, en considérant que l'on devrait donner la préférence à une société africaine, ALUSUISSE devrait pouvoir obtenir gain de cause en faisant état de son appartenance à parts égales à deux socié-
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tés mixtes guinéo-Alusuisse (SOMIGA et INTERSOMIGA). Elle jouit ici d'un prestige qui fait honneur à notre pays, car elle est très appréciée des autorités guinéennes pour le travail qu'elle a déjà accompli dans l'étude des gisements de bauxite de Tougué. Il n'est pas impossible qu'elle effectue des recherches ailleurs et elle étudie également un projet, avec les Yougoslaves, pour la construction d'une usine d'alu- mine dans la région de Dabola.
ALUSUISSE a tenu jusqu'à maintenant tous ses engage- ments et battu tous les records en terminant ses recherches dans la région de Tougué trois mois plus tôt que prévu, tout en ayant examiné 15.000 tonnes de minerai et ouvert 350 kilo- mètres de piste en brousse. L'énergie, la loyauté et l'auto- rité de son président-directeur général, M. Emmanuel MEYER, comme aussi le travail accompli par ses collaborateurs font l'admiration des Guinéens. Ismaël Touré sait qu'il jouera la bonne carte avec ALUSUISSE et je suis presque persuadé que cette société obtiendra satisfaction. Dans le cas contraire, ALUSUISSE se retirera de la compétition, ce qui pourrait com- promettre éventuellement ses autres relations avec la Guinée.
Lors de toutes ces négociations, les Yougoslaves (ENERGO-PROJEKT et RUDIS) ont eu constamment une attitude très favorable envers ALUSUISSE qu'ils ont soutenue entière- ment.
Les sociétés engagées et leur participation sont les suivantes: (les chiffres entre parenthèses concernent les en- gagements d'achat de minerai en millions de tonnes)
| NIGERIA (gouvernement) | 10 % | (1) |
| --- | --- | --- |
| I.N.I. (Espagne) | 8 % | (1) |
| COFEI (Espagne) | 5 % | (1) |
| RUDIS (Yougoslavie) | 5 % | (0,75) |
| ENERGO-PROJEKT (Yougoslavie) | 22 % | (1) |
./.
| SONARDM (Algérie) | $14 \%$ | (1) |
| --- | --- | --- |
| BECSA (Belgique) | $5 \%$ | (1) |
| ALUSUISSE | $10 \%$ | (1) |
| NICHIMEN et MITSUBUSHI (Japon) | $7 \%$ | (1) |
| INTER MARITIME BANK (Suisse) | $14 \%$ | (5) |
Le capital de MIFERGUI est de 2.000 .000 de dollars, dont la moitié des actions appartient au gouvernement guinéen.
INTER MARITIME BANK (I.M.B.) jouit également d'un très grand prestige en Guinée, depuis la constitution de la société mix te SOTRAMAR. C'est elle qui s'est assurée le $50 \%$ du transport de la bauxite des mines de Boké de la CBG (Compagnie des bauxites de Guinée), société mixte constituée en 1964 entre le consortium international HALCO et la Guinée. I.M.B. se chargera également de la construction d'un complexe commercial. Sa participation à MIFERGUI lui permettra certainement de transporter le $50 \%$ du minerai de fer des mines de Simandou, celui du Mont Nimba étant évacué durant les premières années par le Libéria, à la suite d'un accord signé ou qui sera signé avec LAMCO.
Je ne manquerai pas de vous tenir au courant de la suite de cette affaire.
Copies de la présente sont adressées à la Division des Affaires politiques et au Délégué à la Coopération technique du DPF, ainsi qu'à Monsieur Jean Richard, Ambassadeur de Suisse à Dakar, pour leur information.
Veuillez agréer, Monsieur l'Ambassadeur, l'assurance de ma considération distinguée.
Le Chargé d'affaires de Suisse a.i.
Benoit FROCHAUX P.S. J'ajoute que TRACOT, OSSU, ne fait pas partie des actionnaires mais que civil.
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Notes/Internal
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66,685
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Wochentelex 11/88
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Information hebdomadaire 11/88 - Treffen Bundesrat Felber mit Präsident Uruguays Sanguinetti, Genf, 16.3.1988 - Visite Premier Vice-ministre cubain des relations extérieures, José Raul Viera Linare, 16.3.1988 - Visite à Berne du Haut Commissaire des Nations Unies pour les réfugiés, Jean-Pierre Hocké, 14.3.1988 - Visite du Directeur exécutif de l'UNICEF à Berne, 14.3.1988 - Briefing durch John Woodworth, Deputy Assistent Secretary od Defense for European and NATO Policy, in Bern, 16.–17.3.1988 - ONU/Commission des droits de l'homme - Réunion ministérielle informelle de Constance - Finanz- und Bankengespräche Schweiz–Japan Directives politiques hebdomadaires 9/88 - Südafrika
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1988-03-21
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1988-03-21
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Südafrika (Allgemein)
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Asylpolitik|Japan (Wirtschaft)|Kuba (Allgemein)|Menschenrechte|Russland (Andere)|UNO (Nebenorgane, Fonds und Programme)|UNO (Sonderorganisationen)|Uruguay (Allgemein)|Vereinigte Staaten von Amerika (USA) (Andere)|Welthandelsorganisation
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Afghanistan|Angola|Chile|El Salvador|Entwicklungsländer|Esquipulas|Genf|Guatemala|Haiti|Havanna|Iran|Japan|Kambodscha|Kanada|Kolumbien|Konstanz|Kuba|Lateinamerika|Mexiko|Montreal|Moskau|Namibia|Neuseeland|New York|Nicaragua|Ostblockstaaten|Ouchy|Pakistan|Panama|Panamakanal|Philippinen|Punta del Este|Rumänien|Russland|Senegal|Sharpeville|Südafrika|Taupo|Uruguay|Vereinigte Staaten von Amerika (USA)|Westen|Zentralamerika
| null |
Allgemeines Zoll- und Handelsabkommen|Angola/Nationale Union für die völlige Unabhängigkeit Angolas|Bundesrat|Deutschland/Wirtschaftsministerium|EDA/Staatssekretariat/Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit|EDA/Staatssekretariat/Direktion für Völkerrecht|EDA/Staatssekretariat/Politische Direktion/Politische Abteilung II|EDA/Staatssekretariat/Politische Direktion/Politische Abteilung V/Finanz- und Wirtschaftsdienst|EFD/Eidgenössische Finanzverwaltung|Eidgenössische Bankenkommission|Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten|Eidgenössisches Finanzdepartement|Eurex Frankfurt AG|Europäische Union|G7|Internationales Komitee vom Roten Kreuz|Japan/Finanzministerium|Kuba/Aussenministerium|Kuba/Kommunistische Partei|NATO|Nicaragua/Parlament|Schweizerische Nationalbank|Ständige Mission der Schweiz bei der UNO und den anderen internationalen Organisationen in Genf|START I|Südafrika/Oberster Gerichtshof|UdSSR/Verteidigungsministerium|UNO|UNO/Ausschuss gegen Folter|UNO/Generalversammlun
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EDA/Generalsekretariat/Information|Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten
| null | null |
Brunner Edouard|Muheim Franz Emmanuel
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Achromejew Sergei Fjodorowitsch|Andres Ernst|Arafat Yassir|Bangemann Martin|Botha Pieter Willem|Brunner Edouard|Carlucci Frank|Carter Jimmy|Crowe William J.|Delamuraz Jean-Pascal|Felber René|Grant James P.|Hauri Kurt|Hocké Jean-Pierre|Jasow Dmitri Timofejewitsch|Kaeser Daniel|Krafft Mathias|Kubota null|Lautenberg Alexis|Lusser Markus|Marcos Ferdinand|Mårtenson Jan Per Gösta|Muheim Franz Emmanuel|Noriega Manuel|Pérez de Cuéllar Javier|Pury David de|Quinche Jean Olivier|Rüegg Alfred|Sanguinetti Coirolo Julio María|Sène Alioune|Stich Otto|Tassano Luis Barrios|Torrijos Omar|Viera Linares José Raúl|Wasescha Luzius|Woodworth John|Zerbino Ricardo
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Brunner Edouard|Hunkeler Franz-René|Lehner Ulrich
| null |
Sudafrica (Generale)
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Cuba (Generale)|Diritti umani|Giappone (Economia)|ONU (Organi ausiliari, fondi e programmi)|ONU (Organizzazioni specializzate)|Organizzazione mondiale del commercio|Politica di asilo|Russia (Altro)|Stati Uniti d'America (USA) (Altro)|Uruguay (Generale)
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Afganistan|America centrale|America Latina|Angola|Cambogia|Canada|Canale di Panama|Cile|Colombia|Costanza|Cuba|El Salvador|Esquipulas|Filippine|Giappone|Ginevra|Guatemala|Haiti|Iran|L'Avana|Messico|Montreal|Mosca|Namibia|New York|Nicaragua|Nuova Zelanda|Occidente|Ouchy|Paesi dell'Est|Paesi in via di sviluppo|Pakistan|Panama|Punta del Este|Romania|Russia|Senegal|Sharpeville|Stati Uniti d'America (USA)|Sudafrica|Taupo|Uruguay
| null |
Accordo generale sui dazi doganali ed il commercio|Angola/Unione Nazionale per l'Indipendenza Totale dell'Angola|Banca nazionale svizzera|Comitato internazionale della Croce Rossa|Commissione federale delle banche|Consiglio federale|Cuba/Ministero degli affari esteri|Cuba/Partito comunista|DFAE/Segreteria di Stato/Direzione del diritto internazionale pubblico|DFAE/Segreteria di Stato/Direzione dello sviluppo e della cooperazione|DFAE/Segreteria di Stato/Direzione politica/Divisione politica II|DFAE/Segreteria di Stato/Direzione politica/Divisione politica V/Servizio economico e finanziario|DFF/Amministrazione federale delle finanze|Dipartimento federale degli affari esteri|Dipartimento federale delle finanze|Eurex|G7|Germania/Ministero dell'economia|Giappone/Ministero delle finanze|Missione permanente della Svizzera presso l’ONU e le altre organizzazioni internazionali a Ginevra|NATO|Nicaragua/Parlamento|ONU|ONU/Alto commissariato per i diritti umani|ONU/Alto Commissariato per i rifugiati|ONU/Assemblea gene
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DFAE/Segreteria generale/Informazione|Dipartimento federale degli affari esteri
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Brunner Edouard|Muheim Franz Emmanuel
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Andres Ernst|Arafat Yassir|Bangemann Martin|Botha Pieter Willem|Brunner Edouard|Carlucci Frank|Carter Jimmy|Crowe William J.|Delamuraz Jean-Pascal|Felber René|Grant Jim|Hauri Kurt|Hocké Jean-Pierre|Kaeser Daniel|Krafft Mathias|Kubota null|Lautenberg Alexis|Lusser Markus|Marcos Ferdinand|Mårtenson Jan Per Gösta|Muheim Franz Emmanuel|Pérez de Cuéllar Javier|Pury David de|Quinche Jean Olivier|Rüegg Alfred|Sanguinetti Coirolo Julio María|Sène Alioune|Stich Otto|Tassano Luis Barrios|Torrijos Omar|Viera Linares José Raúl|Wasescha Luzius|Woodworth John|Zerbino Ricardo
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Brunner Edouard|Hunkeler Franz-René|Lehner Ulrich
| null |
Afrique du Sud (Général)
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Cuba (Général)|Droits Humains|États-Unis d'Amérique (USA) (Autres)|Japon (Economie)|ONU (Organes subsidiaires, fonds et programmes)|ONU (Organisations spécialisées)|Organisation mondiale du commerce|Politique de l'asile|Russie (Autres)|Uruguay (Général)
| null | null |
Afghanistan|Afrique du Sud|Amérique centrale|Amérique latine|Angola|Cambodge|Canada|Canal de Panama|Chili|Colombie|Constance|Cuba|El Salvador|Esquipulas|États-Unis d'Amérique (USA)|Genève|Guatemala|Haïti|Iran|Japon|La Havane|Mexique|Montreal|Moscou|Namibie|New York|Nicaragua|Nouvelle-Zélande|Occident|Ouchy|Pakistan|Panama|Pays communistes d'Europe|Pays en voie de développement|Philippines|Punta del Este|Roumanie|Russie|Sénégal|Sharpeville|Taupo|Uruguay
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Accord général sur les tarifs douaniers et le commerce|Afrique du Sud/Cour suprême|Allemagne/Ministère de l'économie|Angola/Union nationale pour l'indépendance totale de l'Angola|Banque nationale suisse|Comité international de la Croix-Rouge|Commission fédérale des banques|Conseil fédéral|Cuba/Ministère des affaires étrangères|Cuba/Parti communiste|Département fédéral des affaires étrangères|Département fédéral des finances|DFAE/Secrétariat d'État/Direction du développement et de la coopération|DFAE/Secrétariat d'État/Direction du droit international public|DFAE/Secrétariat d'État/Direction politique/Division politique II|DFAE/Secrétariat d'État/Direction politique/Division politique V/Service économique et financier|DFF/Administration fédérale des finances|Eurex|G7|Japon/Ministère des finances|Mission permanente de la Suisse auprès de l'ONU et des autres organisations internationales à Genève|Nicaragua/Parlement|ONU|ONU/Assemblée générale|ONU/Comité contre la tortur
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Département fédéral des affaires étrangères|DFAE/Secrétariat général/Information
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Brunner Edouard|Muheim Franz Emmanuel
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Andres Ernst|Arafat Yassir|Bangemann Martin|Botha Pieter Willem|Brunner Edouard|Carlucci Frank|Carter Jimmy|Crowe William J.|Delamuraz Jean-Pascal|Felber René|Grant Jim|Hauri Kurt|Hocké Jean-Pierre|Iazov Dmitri Timofeïevitch|Kaeser Daniel|Krafft Mathias|Kubota null|Lautenberg Alexis|Lusser Markus|Marcos Ferdinand|Mårtenson Jan Per Gösta|Muheim Franz Emmanuel|Pérez de Cuéllar Javier|Pury David de|Quinche Jean Olivier|Rüegg Alfred|Sanguinetti Coirolo Julio María|Sène Alioune|Stich Otto|Tassano Luis Barrios|Torrijos Omar|Viera Linares José Raúl|Wasescha Luzius|Woodworth John|Zerbino Ricardo
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Brunner Edouard|Hunkeler Franz-René|Lehner Ulrich
| null |
South Africa (General)
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Cuba (General)|Human Rights|Japan (Economy)|Policy of asylum|Russia (Others)|UN (Specialized Agencies)|United States of America (USA) (Others)|UNO (Subsidiary Organs, Funds and Programmes)|Uruguay (General)|World Trade Organization
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Afganistan|Angola|Cambodia|Canada|Central America|Colombia|Cuba|Developing countries|Eastern Bloc states|El Salvador|Esquipulas|Geneva|Guatemala|Haiti|Havana|Iran|Mexico|Montreal|Moscow|New York|New Zealand|Nicaragua|Nippon|Ouchy|Pakistan|Panama|Panama Canal|Philippines|Punta del Este|Romania|Russia|Sharpeville|South Africa|Taupo|The West|United States of America (USA)|Uruguay|Washington DC
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Angola/National Union for the Total Independence of Angola|Cuba/Communist Party|Cuba/Ministry of Foreign Affairs|Eurex|European Union|FDF/Federal Finance Administration|FDFA/State Secretariat/Directorate of Political Affairs/Political Division II|FDFA/State Secretariat/Directorate of Political Affairs/Political Division V/Economic and Financial Service|FDFA/State Secretariat/Directorate of Public International Law|FDFA/Swiss Agency for Development and Cooperation|Federal Banking Commission|Federal Department for Foreign Affairs|Federal Department of Finance|G7|General Agreement on Tariffs and Trade|Germany/Ministry of Economy|International Committee of the Red Cross|Japan/Ministry of Finance|NATO|Nicaragua/Parliament|Permanent Mission of Switzerland to the UN and to the other international organisations in Geneva|South Africa/Supreme Court|SSSR/Ministerstvo oborony|START I|Swiss Federal Council|Swiss National Bank|UN/Committee Against Torture|UN/Division of Human Rights|UN/Economic and Social Council|UN/Gener
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FDFA/General Secretariat/Information|Federal Department for Foreign Affairs
| null | null |
Brunner Edouard|Muheim Franz Emmanuel
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Andres Ernst|Arafat Yassir|Bangemann Martin|Botha Pieter Willem|Brunner Edouard|Carlucci Frank|Carter Jimmy|Crowe William J.|Delamuraz Jean-Pascal|Felber René|Grant Jim|Hauri Kurt|Hocké Jean-Pierre|Kaeser Daniel|Krafft Mathias|Kubota null|Lautenberg Alexis|Lusser Markus|Marcos Ferdinand|Mårtenson Jan Per Gösta|Muheim Franz Emmanuel|Pérez de Cuéllar Javier|Pury David de|Quinche Jean Olivier|Rüegg Alfred|Sanguinetti Coirolo Julio María|Sène Alioune|Stich Otto|Tassano Luis Barrios|Torrijos Omar|Viera Linares José Raúl|Wasescha Luzius|Woodworth John|Yazov Dmitry Timofeyevich|Zerbino Ricardo
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Brunner Edouard|Hunkeler Franz-René|Lehner Ulrich
| null | 65,000
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https://dodis.ch/66685
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Wochentelex
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Brunner Edouard|Hunkeler Franz-René|Lehner Ulrich, Wochentelex
| null |
66000-66999/dodis-66685.pdf
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wochent $x$
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Directives politiques hebdomadaires no 9/88 du 21 mars 1988
Suedafrika
Obwohl unser auf diplomatischem Weg im Dezember 87 uebermitteltes Gnadengesuch zugunsten der ''Sharpeville Six'' von suedafrikanischer Regierung abgelehnt worden war, gelangte BP Stich am 17. Maerz mit persoenlichem Appell an Staatspraesident Botha, in dem er sich aus humanitaeren Gruenden und unter Hinweis auf langjaehrige, enge bilaterale Beziehungen fuer Aussetzung der Hinrichtung der 6 Verurteilten verwendete. Botha empfing Botschafter Quinche umgehend waehrend 20 Minuten zur Entgegennahme des Gnadenappells.
Waehrend Vorsprache wurde bekannt, dass oberstes suedafrikanisches Gericht Vollstreckung der Todesurteile am 17.3. seinerseits wegen Verfahrensmaengeln auf unbestimmte Zeit verschoben hat.
Menschenrechte in Suedafrika: USA haben Initiative ergriffen, um die von verschiedenen Laendern zugunsten der Menschenrechte in Suedafrika unternommenen Aktionen zu koordinieren. Haben Staatsdepartement wissen lassen, dass wir die von Suedafrika betriebene Menschenrechtspolitik zwar ebenfalts missbilligen, es aber vorziehen, unsere diesbezueglichen Bemuehungen und Aktionen unabhaengig von andern Laendern zu verfolgen. Brunner
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copies : BRF/BRE/RY
NNNN
18 mars 1988
3041
Treffen BR Felber mit Präsident Uruguays, Sanguinetti
Departementschef ist mit Präsident Sanguinetti am 16. März 1988 in Genf zu ca. dreiviertelstündigem Gespräch zusammengekommen. Gespräch beinhaltete politischen und wirtschaftlichen Tour d'horizon betreffend Lateinamerika, mit Akzenten auf Zusammenarbeit im lateinamerikanischen Bereich, Schuldenfrage und Krise in Zentralamerika, inklusive Panama. Sanguinetti zeigte sich insgesamt zuversichtlich trotz unleugbaren Problemen. Seine Ausführungen waren souverän und ausgewogen. Atmosphäre durchaus gelöst und freundschaftlich.
Anwesend waren neben beiden genannten Gesprächspartnern auf uruguayischer Seite Minister für Auswärtiges, Tassano, und Minister für Wirtschaft/Finanz, Zerbino, auf schweizerischer Seite die Botschafter Andres, de Pury und Rüegg.
Präsident Sanguinetti befand sich auf Durchreise zu offiziellem Besuch in Moskau und benützte Aufenthalt in Genf auch noch für Kontakte mit IKRK und GATT-Sekretariat.
Visite Premier Vice-ministre cubain des relations extérieures, M. José Raul Viera Linares (VL), 16.3.1988
Entretiens présidés par Secrétaire d'Etat Brunner ont porté essentiellement sur situation politique internationale et relations Cuba/Etats-Unis:
1. Le rapprochement entre Grandes puissances, s'il crée un climat favorable, n'est pas sans préoccuper un petit pays comme Cuba qui se sent d'autant plus exposé à la volonté de Washington (VL se réfère à cet égard au récent rapport d'une commission américaine "Discriminate deterrence" qu'il interprète comme un manuel sur les moyens de faire la guerre au tiers monde), qui voit, en outre, non sans malaise, la problématique nord-sud négligée d'autant et les pays occidentaux, l'Europe en particulier, obnubilés par leurs propres problèmes.
2. Les r e l a t i o n s C u b a / E t a t s U n i s se sont dernièrement améliorées: niveau d'hostilité verbale a baissé et négociations ont repris, "business like", notamment sur la question des interférences radiophoniques. Relations C u b a / A m é r i q u e l a t i n e ont de même beaucoup progressé, contacts politiques et relations économiques se sont intensifiés, ces dernières notamment avec Mexico.
3. En A mé r i q u e c e n t r a l e, seul le Nicaragua semble vouloir respecter les accords d'Esquipulas, mais il n'y aura pas de paix si le Salvador ne les respecte pas et si Washington ne change pas d'attitude. L'aide aux contras doit cesser et les Etats-Unis doivent accepter que le Nicaragua ait son propre Gouvernement. VL souligne en outre la différence entre Cuba et le Nicaragua, notamment le fait que le parti unique à Cuba est une donnée historique antérieure au parti communiste, ce qui n'est pas le cas du Nicaragua qui a une expérience pluraliste et qui a gardé par ailleurs un secteur économique privé.
4. P a n a m a. Les attaques des Etats Unis contre le Général Noriega visent l'indocilité du Panama à l'égard de Washington dans le contexte Amérique centrale et cherchent à contourner les accords Torrijos-Carter pour récupérer le Canal.
5. A n g o l a. Cuba n'a pas pour objectif de maintenir des troupes en Angola mais tiendra ses engagements à l'égard de ce pays. Retrait total troupes cubaines ne saurait intervenir sans garanties de sécurité nécessaires (arrêt de l'aide à l'UNITA, retrait des troupes sud-africaines du sud de l'Angola, garantie de l'intégrité territoriale de l'Angola par un mécanisme international de sécurité, application de la résolution 435 sur l'indépendance de la Namibie).
[^0]
[^0]: VL a été reçu par Chef du Département en visite de courtoisie. Les entretiens se sont déroulés dans une atmosphère cordiale. Visite VL faisait suite à celle Chef Division politique II à Cuba en 1987 et s'inscrit dans le cadre de contacts interministériels que Cubains souhaiteraient voir s'intensifier.
Visite à Berne du Haut Commissaire des Nations Unies pour les réfugiés, M. Jean-Pierre Hocké
Le 14 mars 1988, M. Hocké, Haut Commissaire des Nations Unies pour les réfugiés, a rendu une visite de courtoisie au Chef du Département. A cette occasion, l'Ambassadeur F. Muheim a procédé avec lui à un tour d'horizon, consacré avant tout à la question de la reconduction de son mandat.
Lors de la réunion de travail, il a pu être constaté, grâce aux informations fournies par nos représentations à l'étranger, que le Haut Commissaire et le HCR, que ce soit au siège ou sur le terrain, jouissent de l'estime de la plupart des gouvernements. En regard des critiques émises, les signes de satisfaction sont généralement plus nombreux et concernent des aspects plus fondamentaux de la problématique internationale des réfugiés. Par conséquent, s'il peut être démontré lors de la prochaine session informelle du Comité exécutif du HCR, fin juin 1988, que les engagements pris par le Haut Commissaire à la 38ème session du Comité exécutif, notamment ceux de réduire les effectifs et les dépenses administratives à Genève, sont respectés et si le climat de travail au siège du HCR continue à s'améliorer, tout porte à croire que le mandat de M. Hocké sera reconduit. Nous proposerons donc au Chef du Département d'informer le Secrétaire général des Nations Unies, qui se rendra à Berne le 18 avril et à qui il appartiendra de proposer le Haut Commissaire à l'Assemblée générale de l'ONU fin 1988, de l'écho positif que rencontrent la personnalité et les activités de M. Hocké dans les capitales, ainsi que du soutien que le Conseil fédéral entend apporter à ce dernier dans la perspective du renouvellement de son mandat.
Le 14.3.88, le Directeur exécutif de l'UNICEF, J. Grant, a participé à une séance de travail présidée par F.R. Staehelin, Directeur de la DDA. Les principaux éléments à en retenir sont les suivants:
- Une étude de restructuration de l'UNICEF, qui a été demandé par son Conseil d'administration afin de tenir compte des ressources accrues, contient entre autres la proposition de transférer de Genève à New-York les responsables des politiques de sensibilisation du public en faveur de l'enfance, dans l'optique de concentrer à New-York, de manière plus générale, tout ce qui a trait à la définition des politiques. Selon J. Grant le Bureau de l'UNICEF de Genève, qui continuerait à fournir le support aux comités nationaux de l'UNICEF, le ferait selon des politiques mieux définies et donc plus efficacement. La Suisse déterminera sa position à cet égard pour le Conseil d'administration d'avril prochain, qui devrait prendre une décision.
- J. Grant a rappelé la proposition qu'il a soumise aux ministres africains de la santé de fournir des médicaments essentiels qui seraient vendus pour constituer des fonds de roulement, jusque dans les villages, et qui contribueraient à surmonter le problème des frais récurrents dans le secteur de la santé. Nous avons émis des réserves sur la possibilité d'appliquer de manière généralisée un tel système, compte tenu des particularités de chaque politique nationale de santé et de l'obligation de fournir aussi des médicaments aux patients insolvables. Nous avons souligné la nécessité pour l'UNICEF de collaborer pleinement avec l'OMS et les autres aides dans ce secteur.
Briefing durch John Woodworth (W), Deputy Assistant Secretary of Defense for European and NATO Policy über die Gespräche der US- und UdSSR-Verteidigungsminister Carlucci und Jasow in Bern, 16. und 17. März 1988
W. bedankt sich einleitend auch im Namen des Verteidigungsministers für die gewährte Gastfreundschaft und hervorragende Organisation und Betreuung.
Gemäss Ausführungen von W. umfasste die Tagesordnung vier Themen: 1.) gefährliche militärische Zwischenfälle, 2.) Militärdoktrinen und -konzepte, 3.) Abrüstungsfragen und 4.) Kontakte zwischen Militärs.
Zu den einzelnen Punkten machte W. folgende näheren Angaben.
# Militärische Zwischenfälle
Für die USA sei dieses Traktandum von besonderer Wichtigkeit gewesen, da verschiedene Zwischenfälle, wie etwa die kürzlich im Schwarzen Meer erfolgte Schiffskollision, zu Besorgnis Anlass gegeben hätten. Beide Seiten seien sich einig gewesen, dass bei solchen Zwischenfällen allseits Zurückhaltung geübt werden müsse und es niemals zu Schiessereien kommen dürfe. Letzteres sei von Jasow ausdrücklich zugesichert worden.
Die Generalstabschefs der beiden Länder, Crowe und Achromejew, werden über diese Fragen Folgegespräche führen und versuchen, gewisse Prinzipien zu erarbeiten und geeignete Kontaktstellen zur Einschaltung bei solchen Zwischenfällen zu schaffen. Bestehende zwischenstaatliche Verträge wie etwa derjenige zur Vermeidung von Zwischenfällen auf Hoher See wollen beide Seiten strikt einhalten.
## Militärdoktrinen
Die Diskussion über die Militärdoktrinen sei besonders von Seite der UdSSR gewünscht worden. Was die wahre Absicht sei, habe Carlucci erfolglos zu erfahren versucht. Die Ausführungen der Russen seien interessant gewesen, aber "not decisively revealing". Gegenüber der Vergangenheit Tasse sich konkret nichts Neues feststellen. Die geplanten Militärausgaben, Trup-pen- und Rüstungsbestände liessen ebenfalls den Willen zu Neuerungen vermissen. Allerdings seien für die Zukunft vermehrt defensive Verteidigungsübungen in Aussicht gestellt worden. Bestehende Ungleichgewichte und Asymetrien im konventionellen Bereich würden unterschiedlich bewertet, wobei die USA die grosse Ueberlegenheit des WAPA bei Angriffssystemen wie Panzer und Artillerie hervorgehoben hätten. Die USA seien an der Weiterführung der Gespräche interessiert, was "in den hiefür bereits vorgesehenen multilateralen Gremien zu geschehen habe. Bilateral seien die Amerikaner zu Gesprächen mit der UdSSR über Probleme der globalen Militärpräsenz bereit.
# Abrüstungsfragen
Da dieses Thema anderswo behandelt werde, sei es bei den Berner Gesprächen nur am Rande gestreift worden.
Bei der strategischen Abrüstung (START) hätte die UdSSR ihr Interesse an einer Limitierung der seegestützten Cruise Missiles (SLCM) angemeldet und darauf hingewiesen, dass hier eine wirksame Kontrolle mittels spezieller Sensoren durchaus machbar sei. Die USA seien skeptischer, hätten sich jedoch bereit erklärt, diesbezügliche Vorschläge zur Ueberprüfung entgegenzunehmen.
Bei SDI habe Carlucci einmal mehr den defensiven Charakter des Systems unterstrichen und für eine Ergänzung der offensiven strategischen Systeme durch defensive Systeme plädiert. Die UdSSR habe ihre alte Kritik am SDI bekräftigt und auf die negativen Folgen bei der Herabsetzung der Offensivwaffen aufmerksam gemacht.
Carlucci habe ferner angeregt, dass in Zukunft alle Versuche mit ICBM und SLBM angekündigt werden, also auch diejenigen, welche das Hoheitsgebiet nicht verlassen. Dies im Sinne einer vertrauensbildenden Massnahme.
## Militärkontakte
Die Militärkontakte zwischen den beiden Supermächten sollen schrittweise ausgebaut werden. Die Entwicklung sei jedoch von den Fortschritten auf den anderen Gebieten wie Afghanistan, Nicholson-Affaire etc. abhängig. Neben den Generalstabschefs sollen sich zukünftig auch andere hohe Militärs, etwa die Oberbefehlshaber in Europa treffen. Auch die Verteidigungsattachés der beiden Länder sollen vermehrt gemeinsame Kontakte pflegen.
Zusätzlich zu diesen vier Traktanden fand ein kurzer Meinungsaustausch über regionale Konflikte statt. Bezüglich Afghanistan hätte Jasow den sowjetischen Entschluss bestätigt, die Truppen abzúziehen. Konkrete Schritte würden von den Ergebnissen der laufenden Verhandlungen abhängen. Die von den USA betreffend die Lage in Kampuchea geäusserte Besorgnis habe Jasow mit dem Hinweis gekontert, dass der sowjetische Einfluss in diesem Land beschränkt sei.
Die Verteidigungsminister wollen ihre Kontakte fortführen. Jasow habe Carlucci nach Moskau eingeladen. Die Gespräche, die keine Verhandlungen waren, seien offen und in einer guten Atmosphäre geführt worden. Dies trotz zahlreicher Meinungsunterschiede.
ONU / Commission des droits de l'homme
La Commission des droits de l'homme (CDH), organe subsidiaire du Conseil économique et social, a tenu sa 44 ème session, à Genève, du ler février au 11 mars 1988, sous la présidence de M. Alioune SENE (Sénégal). La délégation suisse, conduite par le Chef de la Mission permanente à Genève, comprenait notamment le Chef du Service des droits de l'homme de la DDIP.
Au titre de l'approche par pays, la CDH a examiné la situation des droits de l'homme en Afrique australe et surtout dans les territoires arabes occupés - avec une attention particulière en raison de la crise actuelle, évoquée notamment par un discours de M. Yasser ARAFAT - sans parvenir cependant à renouveler et apurer son langage afin d'adresser un message unanime à Israël et à l'Afrique du Sud; elle a prorogé par ailleurs le mandat des rapporteurs spéciaux sur le Chili, El Salvador, le Guatémala, Haïti, l'Iran et l'Afghanistan, dont les rapports établissent un pronostic généralement réservé. En ce qui concerne Cuba, l'initiative et la pression des USA ont abouti à l'envoi d'une mission conduite par le Président de la CDH et devant examiner la situation des droits de l'homme dans ce pays, sur l'invitation de La Havane, mais conformément aux critères de la CDH. Nombre d'autres pays, en particulier la Colombie et la Roumanie, ont été la cible des ONG.
Au titre de l'approche thématique, la CDH a renouvelé le mandat des rapporteurs spéciaux sur l'intolérance religieuse, sur la torture et sur les exécutions sommaires, ainsi que celui du Groupe de travail sur les disparitions forcées. Elle a aussi encouragé le développement des programmes de services consultatifs et d'information pour la promotion des droits de l'homme. Pour leur part, les pays de l'Est et les 77 ont regretté l'insuffisance de l'attention de la CDH en ce qui concerne le droit au développement et l'ensemble des droits économiques et sociaux. Les Occidentaux sont parvenus par ailleurs à faire adopter les premiers articles d'un projet de Déclaration relative aux "human rights defenders", ainsi que, à l'intention de la Commission spéciale de l'ECOSOC, un rapport qui préserve les mécanismes de contrôle et de conseil de la CDH.
Dans le cadre d'un effort général de participation plus active aux travaux de la CDH et d'usage accru des possibilités du statut d'observateur, la délégation suisse a prononcé trois déclarations (intolérance religieuse, torture, violation des droits de l'homme en général) et s'est portée co-auteur de six résolutions relevant de l'approche thématique (Convention contre la torture, rapporteurs spéciaux sur la torture, les exécutions sommaires et l'intolérance religieuse; Groupe de travail sur les disparitions; information pour la promotion des droits de l'homme). Elle a en outre exposé la position des autorités fédérales en réponse aux griefs d'une ONG relatifs à la législation et à la pratique suisses en matière d'anile. En introduisant un projet de résolution concernant la récupération des avoirs Marcos - sans mention expresse de la Suisse - la délégation des Philippines s'est félicitée de la coopération des gouvernements concernés.
# Réunion mininstérielle informelle de Constance
Dans le cadre des réunions informelles de ministres de l'économie et du commerce qui sont organisées depuis 1983 pour accompagner le processus de négociation du GATT (1987: Taupo-Nouvelle Zélande et Ouchy), le ministre allemand de l'économie, M. Bangemann, a présidé une réunion avec 28 ministres représentatifs des 96 parties contractantes du GATT à Constance, du 18 au 20 mars 1988. La Suisse était représentée par M. le Conseiller fédéral J.-P. Delamuraz, l'ambassadeur de Pury et L. Wasescha.
Les ministres ont ainsi entamé leur processus de préparation de l'exercice à mi-parcours de l'Uruguay-Round (UR). Cette midterm review est prévue à Montréal dans la semaine du 5.121988.
Après avoir constaté que le processus de négociation à Genève s'est jusqu'à présent bien déroulé, les ministres ont reconnu la nécessité pour la midterm review (MTR) de donner une impulsion politique positive pour l'achèvement de l'UR. Le monde devra recevoir le signal que l'UR sera un succès. Le commerce attend en effet davantage de prévisibilité du système et nécessite des investissements accrus dans un environnement plus ouvert aux échanges. La politique commerciale avait tendance à être sous- estimée, compte tenu du fait que le commerce mondial contribue en moyenne à 20 \% du produit national brut des parties contractantes du GATT, ce qui constitue une expression visible de l'interdépendance accrue des économies nationales.
Les ministres ont procédé à une évaluation de l'état de négociation dans les domaines suivants: fonctionnement du GATT (FOG), règlement des différends, sauvegardes, textiles, produits tropicaux, agriculture, services et propriété intellectuelle. Le sentiment que des résultats provisoires sont à portée de la MTR dans le FOG, le règlement des différends et les produits tropicaux a prévalu. Les ministres sont tombés d'accord que la MTR ne devait pas être préparée trop rapidement pour ne pas encombrer le processus de négociation, à Genève, dont on attend des progrès substantiels d'ici la fin de l'été.
Le débat sur les sauvegardes, introduit par M. le Conseiller fédéral J.-P. Delamuraz, a montré combien il était difficile de faire des progrès dans ce domaine crucial de la négociation. En effet, les USA, la CE et le Japon ont plaidé en faveur de la légalisation des mesures de zone grise, tandis que la Suisse, le Canada et les PVD ont plaidé en faveur du maintien du principe de mesures de sauvegardes applicables à l'égard de tous les partenaires commerciaux.
Le débat sur l'agriculture a permis aux ministres de réaffirmer leurs positions avec une clarté impressionnante, ce qui a permis de dissiper des malentendus. La MTR pourrait déboucher sur des mesures à court terme (gel des subventions à l'exportation et statu quo de l'accès au marché, comme le propose le groupe de Cairns, par exemple) et sur une orientation de la négociation vers des objectifs à moyen ou à long terme formulés avec plus de précision que les objectifs de la déclaration de Punta del Este. De plus, il s'agira de prendre note de tous les efforts déjà consentis pour améliorer la situation actuelle (CE, Nordiques, Suisse).
Les ministres sont convenus de se réunir, sur invitation de leur collègue du Pakistan, au Pakistan en début du mois d'octobre pour poursuivre les préparatifs de la MTR.
M. le Conseiller fédéral J.-P. Delamuraz a fait valoir le point de vue de la Suisse aussi bien dans le débat général (il ne faut pas entamer le processus préparatoire de Montréal à un stade trop précoce, afin de laisser le temps aux négociateurs de faire des progrès) que dans les débats sur le FOG (il faut aborder la discussion politique des pratiques commerciales dans le GATT sans atténuer les engagements contractuels des parties contractantes et il faut faire connaître le GATT dans chacun de nos pays respectifs) sur les sauvegardes (nécessité d'un article pour l'ajustement structurel) et dans l'agriculture (vocation non économique des politiques agricoles).
Finanz- und Bankgespraeche Schweiz - Japan
Am 15. Maerz 1988 fanden in Bern unter dem Vorzitz des Chefs des Finanz- und Wirtschaftsdienstes Bankgespraeche mit Delegation vom japanischen Finanzministerium unter Leitung Assistant Vice Minister Kubotas statt. Sie setzten jahrelange enge Zusammenarbeit fort.
Die vertraulichen Gespraeche umfassten folgende Themenbereiche:
1. Gegenseitige Information ueber juengste Entwicklungen auf dem schweizerischen und japanischen Finanzplatz: Schweizer Seite informierte v.a. ueber Stand Insidergesetzgebung, Entwicklung Swiss Options and Financial Futures Exchange (SOFFEX), Kapitalexportgesetzgebung, veraenderte Regeln des Emissionssyndikats der Schweizer Banken, neue Liquiditaetsvorschriften fuer Banken sowie geplante Ausweitung des Geltungsbereichs des Bankgesetzes durch Aenderung der Definition des Bankbegriffs. Japaner informierten ihrerseits ueber Zinsderegulierung, Schaffung neuer Instrumente und Maerkte sowie Zulassung auslaendischer Finanzinstitute in Japan. Das Treffen stellte somit einen weiteren Schritt, in Richtung der von den Japanern verschiedentlich angeregten Institutionalisierung derartiger Kontakte dar. Bekanntlich pflegt Japan derartige Gespraeche mit den G-7-Partnern.
2. Fragen vorwiegend bilateralen Interesses: Nebst einer gegenseitigen Wuerdigung der Fortschritte im bilateralen Verhaeltnis, in juengster Zeit v.a. die grosszuegige Gewaehrung von Sitzen am Tokyoter Ring fuer Schweizer Banken, wurden hier spezifisch Probleme diskutiert, die sich aus den unterschiedlichen Systemen (Universalbanken- resp. Trennbankensystem) fuer beide Parteien ergeben, vor dem Hintergrund der japanischen Antraege zweier Banken und zweier Wertschriftenhaeuser hinsichtlich der Erlangung von Banklizenzen in der Schweiz.
Beide Seiten erachteten die sehr offen gefuehrten Diskussionen als aeusserst nuetzlich im Hinblick auf die Ueberwindung noch bestehender Schranken bezueglich Niederlassung und Geschaeftsmoeglichkeiten der respektiven Finanzinstitute. Verschiedene der eroerterten Fragen werden nun von jeder Seite intern geprueft und auf diplomatischem Wege weiterverfolgt.
3. Nebst den bilateralen Gespraechen absolvierte die japanische Delegation verschiedene Hoeflichkeitsbesuche, so bei Vizepraesident Lusser (SNB), Direktor Hauri (EBK) und Vizedirektor Kaeser (EFV/EFD), im Verlaufe derer hauptsaechlich die internationale monetaere Zusammenarbeit sowie Fragen der Ueberwachung der Kapitalmaerkte eroertert wurden.
# Interne Verteilerliste
Betrifft: Dir. pol. 9/00 et Infora, hebd. 11/00
| Departementsvorsteher | | BRF |
| :--: | :--: | :--: |
| Dipl. Sekretär | Hr. Combernous | CD |
| pers. Mitarbeiter | Frau Hanselmann | |
| Generalsekretariat | Hr. Schaller | SRU |
| Politischer Direktor, Staatssekretär | Hr. Brunner | BRE |
| Sekretariat Staatssekretär | Hr. Barras | BF |
| Protokol1 | Botschafter Barbey | BAC |
| Politisches Sekretariat | Botschafter Ramseyer | RY |
| Politischer Dokumentationsdienst, Kanzlei pol. Sekretariat | | W 338 |
| Politische Sonderfragen | Minister von Arx | AX |
| Finanz- und Wirtschaftsdienst | Minister Lautenberg Hr. Faivet | LA <br> FB |
| Pol. Abteilung I | Botschafter Staehelin Hr. Pedotti | $\begin{aligned} & \text { SIN } \\ & \text { PGF } \end{aligned}$ |
| Dienst Frankophonie | Hr. De Dardel | DJ |
| Europarat | Hr. Richard | RA |
| Pol. Abteilung II | Botschafter Ruegg Hr. Blickenstorfer | RUE <br> BLI |
| Sektion f. kons. Schutz | Hr. Robert | RO |
| Auslandschweizersekretariat | Minister Fetscherin | FN |
| Fremde Interessen | Hr. Ghisler | GH |
| Direktion f. int. Organisationen | Botschafter Muheim Minister Erard Minister Gyger | $\begin{aligned} & \text { MF } \\ & \text { ER } \\ & \text { GWB } \end{aligned}$ |
| Sektion Vereinte Nationen und intern. Organisationen | Hr. Hofer | HER |
| Sektion intern. wissenschaftliche Angelegenheiten | Hr. Creola | CRE |
| :--: | :--: | :--: |
| Sektion für intern. Umweltangelegenheiten | Hr. Schmid | SCW |
| Sektion f. kulturelle und UNESCOAngelegenheiten | Hr. Luciri | LC |
| Sekretariat der nationalen schweiz. UNESCO-Kommission | Hr. Theurillat | TB |
| Direktion für Völkerrecht | Botschafter Krafft Minister Stettler Minister Godet | KT <br> STR <br> GT |
| Sektion Völkerrecht | Hr. Spinner | SPI |
| Sektion Entschädigungsabkommen | Hr. Bühler | BC |
| Sektion Staatsverträge | Hr. Rubin | RC |
| Sektion Landesgrenze- und Nachbarrecht | Hr. Dubois | DS |
| Sektion Verkehr <br> Seeschiffahrtsamt Basel | Direktor Hulliger Stellvertr. Direktor | HG <br> Henggi |
| DVA | Botschafter Manz Frau Krieg | MA <br> KRI |
| Sicherheitsbeauftragter | Hr. Iten | IT |
| Sektion Rekrutierung und Ausbildung des Personals | Hr. von Graffenried | GRP |
| Personalsektion | Hr. Kaiser/Hr. Reich | KA/RE |
| Sektion Buchhaltung und Informatik | Hr. Savoye | SAV |
| D. f. verw. rechtl. Angelegenheiten | Hr. Doswald | DW |
| Sektion Bezüge und Zulagen Verwaltungsinspektorat | Hr. Trinkler <br> Hr. Castelli | TK <br> CS |
| Kuriersektion | Hr. Schweizer | SRJ |
| Direktion für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe | Botschafter Staehelin | SFR |
| Stellvertr. Direktor | Hr. Wilhelm | WM |
| Delegierter für Katastrophenhilfe im Ausland | Hr. Bill | BH |
| Vizedirektor | Hr. Giovannini | GI |
| Informationsdienst | Hr. Högger | HL |
| Multilaterale Angelegenheiten | Hr. Leuzinger | LP |
| Sektion human. Nahrungsmittelhilfe Integrationsbüro EDA/EVD | Hr. Pasquier <br> Frau Schelling R. <br> Minister Kellenberger | PA <br> SGR <br> Ke |
EIDGENOESSISCHES DEPARTEMENT FUER
AUSWAERTIGE ANGELEGENHEITEN
Presse- und Informationsdienst
i.A.22.14.7.3. - HK/IA
TELEGRAMM(CH) CK 23. März 88 -8
a) an die diplomatischen Vertretungen in: 9/88
- Accra
- Addis Abeba
- Alger.
(- Amman)
- Ankara
- Athēnes
- Bagdad
- Bangkok
- Barcelona
- Beirut
- Berlin Ost
- Berlin West
- Bombay
- Bonn
- Brasilia
- Brüssel (2)
- Budapest
- Buenos Aires
- Bukarest
- Canberra
- Caracas
- Chicago
- Colombo
- Dar es Salaam
- Den Haag
- Djeddah
- Dublin
- Guatemala
- Havanna
- Helsinki
- Houston
- Islamabad
- Istanbul
- Jakarta
- Johannesburg
- Kairo
- Kinshasa
- Lagos
- Lima
- Lissabon
- London
- Los Angeles
- Luxemburg
- Madrid
- Marseille
- Mexiko
- Montreal
- Moskau
- Nairobi
- New Delhi
- New York (2)
- Ottawa
- Oslo
- Paris (3)
- Peking
- Prag
- Pretoria
- Rabat
- Riad
- Rio de Janeiro
- Rom
- San Francisco
- San José
- Santiago
- Sao Paulo
- Seoul
- Stockholm
- Teheran
- Tel-Aviv
- Tokio
- Washington
- Wien
b) per Kurier:
Abidjan
Abu Dhabi
Addis Abeba
Akkra
Alger
Amman
Amsterdam
Ankara
Antananarive
Asuncion
Athen
Atlanta
Bagdad
Bangkok
Barcelona
Beijing
Beirut
Belgrad
Berlin/BRD
Berlin/DDR
Bogota
Bombay
Bonn
Bordeaux
Brasilia
Brüssel+Mission
Budapest
Buenos Aires
Bukarest
Canberra
Caracas
Chicago
Colombo
Conakry
Dakar
Damaskus
Dar es Salaam
Den Haag
Dhaka
Djeddah
Dublin
Düsseldorf
Frankfurt a/Main
Genua
Guatemala
Panama
Hamburg
Hanoi
Harare
Havanna
Helsinki
Hong Kong
Houston
Islamabad
Istanbul
Jakarta
Johannesburg
Kairo
Karachi
Khartoum
Kigali
Kinshasa
Kopenhagen
Kuala Lumpur
Kuwait
Lagos
La Paz
Lima
Lissabon
London
Los Angeles
Luanda
Luxembourg
Lyon
Madrid
Mailand
Manchester
Manila
Maputo
Marseille
Melbourne
Mexiko
Montreal
Monrovia
Montevideo
Moskau
München
Nairobi
New Delhi
New York, UNO+GK
Osaka
Oslo
Ottawa
Diverse:
- Genf, 0I
- R. Mantelli, BAWI
- Divisionär Petitpierre, EMD
- R. Probst, BE (ehem. Staatssekretär)
- interne Verteilerliste
Panama
Panmunjom
Paris (3)
Prag
Pretoria
Quito
Rabat
Rio de Janeiro
Rom
San Francisco
San José
Santiago de Chile
Sao Paulo
Singapur
Sofia
Stockholm
Strassburg+Europarat
Stuttgart
Seoul
Sydney
Teheran + Fremde Interessen
Tel-Aviv
Tokio
Toronto
Tripolis
Tunis
Vancouver
Warschau
Washington
Wellington
Wien
Yaoundé
Zagreb
| null | null | null | null | null | null |
Correspondence
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32,665
| null | 28
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L'Italie, en tant que pays de "premier asile", est plus exposée que la Suisse à l'arrivée de réfugiés sur son territoire. Cet état de fait explique en partie son changement d'attitude envers les autorités suisses au sujet de la réadmission de réfugiés.
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French
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1969-01-01
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1969-12-23
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1969-12-23
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24
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public/xml/32000/dodis-32665.xml
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Italien (Allgemein)
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Asylpolitik|Italien (Politik)
| null | null |
Deutschland|Italien|Österreich|Rom
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EDA/Staatssekretariat/Direktion für Völkerrecht
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EJPD/Bundesamt für Polizeiwesen|Schweizerische Botschaft in Rom
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EDA/Direktion für internationale Organisationen
| null | null |
Werner Denise
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Riva Guido
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Werner Denise
| null |
Italia (Generale)
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Italia (Politica)|Politica di asilo
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Austria|Germania|Italia|Roma
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DFAE/Segreteria di Stato/Direzione del diritto internazionale pubblico
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Ambasciata svizzera a Roma|DFGP/Ufficio federale di polizia
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DFAE/Direzione delle organizzazioni internazionali
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Werner Denise
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Riva Guido
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Werner Denise
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Italie (Général)
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Italie (Politique)|Politique de l'asile
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Allemagne|Autriche|Italie|Rome
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DFAE/Secrétariat d'État/Direction du droit international public
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Ambassade de Suisse à Rome|DFJP/Office fédéral de la police
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DFAE/Direction des organisations internationales
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Werner Denise
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Riva Guido
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Werner Denise
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Italy (General)
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Italy (Politics)|Policy of asylum
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Austria|Germany|Italy|Rome
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FDFA/State Secretariat/Directorate of Public International Law
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FDJP/Federal Office of Police|Swiss Embassy in Rome
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FDFA/Directorate of International Organizations
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Werner Denise
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Riva Guido
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Werner Denise
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https://dodis.ch/32665
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Aktennotiz / Notiz
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French, Werner Denise, Aktennotiz / Notiz
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<html>
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<div id="document-pane" data-version="1.0">
<div class="content ">
<div class="tei-div tei-div"> <h1 class="tei-head6 tei-head-div"> <a href="https://dodis.ch/32665" class="tei-ref3 tei-head-nr" target="">dodis.ch/32665</a> <div class="tei-title5 tei-title-main">La Division des organisations internationales au <a href="https://dodis.ch/R8875" class="tei-orgName" target="">Service juridique du Département politique</a><span id="fnref_3_4_2_2_3_4_4" style="display:inline-block" class="tei-note4"><a class="note" rel="footnote" href="#fn_3_4_2_2_3_4_4">1</a></span></div> </h1> <div class="tei-opener tei-opener"> <div class="tei-dateline tei-dateline"> <span class="tei-add1 tei-add-edition">[Berne, ]</span><span class="tei-date3 tei-date">23 décembre 1969</span> </div> </div> <p class="tei-p tei-p">La Division de la police nous<span id="fnref_3_4_2_2_7_2" style="display:inline-block" class="tei-note2 tei-note"><a class="note" rel="footnote" href="#fn_3_4_2_2_7_2">2</a></span> a communiqué copie des lettres qu’elle vous a adressées les 17 et 19 décembre 1969<span id="fnref_3_4_2_2_7_4" style="display:inline-block" class="tei-note2 tei-note"><a class="note" rel="footnote" href="#fn_3_4_2_2_7_4">3</a></span> au sujet de l’attitude des autorités italiennes concernant certaines catégories de personnes qui passent clandestinement d’<a href="https://dodis.ch/G77" class="tei-placeName" target="">Italie</a> en Suisse.</p> <p class="tei-p tei-p">Sans entrer dans les détails, nous nous permettons d’appeler votre attention sur un aspect psychologique du problème qui pourrait peut-être bien expliquer cette attitude de nos voisins du Sud. Il s’agit du fait que le dialogue se déroule entre deux Etats qui ne se trouvent pas sur pied d’égalité en matière de réfugiés: l’<a href="https://dodis.ch/G77" class="tei-placeName" target="">Italie</a>, pays de «premier asile», subit depuis plus de 25 ans, de façon presque ininterrompue, l’arrivée clandestine de vagues, parfois considérables, de réfugiés sur son territoire, avec toutes les charges morales et matérielles qui en découlent; la Suisse – mieux protégée – choisit ses réfugiés et en limite le nombre<span id="fnref_3_4_2_2_9_4" style="display:inline-block" class="tei-note2 tei-note"><a class="note" rel="footnote" href="#fn_3_4_2_2_9_4">4</a></span>.</p> <p class="tei-p tei-p">Qu’un certain esprit de «Schadenfreude» anime nos voisins, lorsque l’équilibre dont nous jouissons est momentanément rompu et nous place précisément dans la situation où l’<a href="https://dodis.ch/G77" class="tei-placeName" target="">Italie</a> se trouve en permanence, ne nous étonnerait pas. A notre connaissance, plus d’un <a href="https://dodis.ch/G77" class="tei-placeName" target="">Italien</a>, et non des moindres, estiment contraire à l’équité que leur pays, sous peine de paraître manquer d’humanité, doive indéfiniment absorber des réfugiés, alors que le nôtre peut se défendre et poser ses conditions.</p> <p class="tei-p tei-p">Les accords de voisinage cités dans la lettre de la <a href="https://dodis.ch/R78" class="tei-orgName" target="">Division de police</a> du 19 décembre 1969, à savoir p. ex. entre l’<a href="https://dodis.ch/G31" class="tei-placeName" target="">Autriche</a> et la République fédérale d’Allemagne, et l’<a href="https://dodis.ch/G77" class="tei-placeName" target="">Italie</a> et l’<a href="https://dodis.ch/G31" class="tei-placeName" target="">Autriche</a>, reflètent, croyons-nous, une situation différente en ce sens qu’une certaine égalité existe entre ces Etats dans le domaine des réfugiés: l’<a href="https://dodis.ch/G77" class="tei-placeName" target="">Italie</a> et l’<a href="https://dodis.ch/G31" class="tei-placeName" target="">Autriche</a>, comme l’Allemagne, sont tous des pays de premier asile (qui n’ont pas de «revanche» à prendre les uns sur les autres!). Enfin, peut-on attendre de l’<a href="https://dodis.ch/G77" class="tei-placeName" target="">Italie</a>, lorsqu’il s’agit de la Suisse, qu’elle oublie son problème d’excédent de main-d’œuvre<span id="fnref_3_4_2_2_13_16" style="display:inline-block" class="tei-note2 tei-note"><a class="note" rel="footnote" href="#fn_3_4_2_2_13_16">5</a></span>?</p> <p class="tei-p tei-p">Nous nous demandons aussi si une mesure de rétorsion qui tendrait à interrompre l’action d’accueil de petits contingents annuels de réfugiés âgés, malades ou handicapés (hard core) en provenance d’<a href="https://dodis.ch/G77" class="tei-placeName" target="">Italie</a> atteindrait son but? Ne frapperait-elle pas surtout les réfugiés auxquels nous avons à cœur de venir en aide?</p> <p class="tei-p tei-p">Tout en vous faisant part de ce qui précède, nous regrettons naturelle - ment vivement les difficultés<span id="fnref_3_4_2_2_17_2" style="display:inline-block" class="tei-note2 tei-note"><a class="note" rel="footnote" href="#fn_3_4_2_2_17_2">6</a></span> rencontrées par la <a href="https://dodis.ch/R78" class="tei-orgName" target="">Division de police</a>.</p> </div>
<div class="footnotes">
<dl class="footnote" id="fn_3_4_2_2_3_4_4">
<dt class="fn-number">1</dt>
<dd class="fn-content">Notice: <span class="tei-orig tei-orig"><span class="tei-idno tei-idno">E2001E-01#1987/78#3624* (B.14.21.17).</span></span> Rédigée et signée par <a href="https://dodis.ch/P20211" class="tei-persName" target="">D. Werner</a>. Copie à la <a href="https://dodis.ch/R78" class="tei-orgName" target="">Division de police</a> du Département de justice et police et à l’Ambassade de Suisse à <a href="https://dodis.ch/G361" class="tei-placeName" target="">Rom</a>e.<a class="fn-back" href="#fnref_3_4_2_2_3_4_4">↩</a></dd>
</dl>
<dl class="footnote" id="fn_3_4_2_2_7_2">
<dt class="fn-number">2</dt>
<dd class="fn-content">Division des organisations internationales du Département politique.<a class="fn-back" href="#fnref_3_4_2_2_7_2">↩</a></dd>
</dl>
<dl class="footnote" id="fn_3_4_2_2_7_4">
<dt class="fn-number">3</dt>
<dd class="fn-content">Lettre de F. Guéra au <a href="https://dodis.ch/R8875" class="tei-orgName" target="">Service juridique du Département politique</a> du 17 décembre 1969, doss. comme note 1 et lettre de O. Schürch à la Division des affaires juridiques du 19 décembre 1969, <a href="https://dodis.ch/33609" class="tei-ref7" target="">dodis.ch/33609</a>.<a class="fn-back" href="#fnref_3_4_2_2_7_4">↩</a></dd>
</dl>
<dl class="footnote" id="fn_3_4_2_2_9_4">
<dt class="fn-number">4</dt>
<dd class="fn-content">Sur la reprise par l’<a href="https://dodis.ch/G77" class="tei-placeName" target="">Italie</a> de réfugiés entrés illégalement en Suisse, cf. la lettre de H. Mumenthaler, à la Division des affaires politiques du Département politique, <a href="https://dodis.ch/32663" class="tei-ref7" target="">dodis.ch/32663</a>.<a class="fn-back" href="#fnref_3_4_2_2_9_4">↩</a></dd>
</dl>
<dl class="footnote" id="fn_3_4_2_2_13_16">
<dt class="fn-number">5</dt>
<dd class="fn-content">Sur l’Accord du 10 août 1964 entre la Suisse et l’<a href="https://dodis.ch/G77" class="tei-placeName" target="">Italie</a> relatif à l’émigration de travailleurs italiens en Suisse, cf. DDS, vol. 24, doc. 10, <a href="https://dodis.ch/32342" class="tei-ref7" target="">dodis.ch/32342</a>, note 3.<a class="fn-back" href="#fnref_3_4_2_2_13_16">↩</a></dd>
</dl>
<dl class="footnote" id="fn_3_4_2_2_17_2">
<dt class="fn-number">6</dt>
<dd class="fn-content">Cf. le projet de lettre qui n’a pas été envoyée de la Division de la police du Département de justice et police au Haut Commissariat des Nations Unies pour les réfugiés, doss. comme note 1.<a class="fn-back" href="#fnref_3_4_2_2_17_2">↩</a></dd>
</dl>
</div>
</div>
</div><!-- docEnd -->
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</html>
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32000-32999/dodis-32665.pdf
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La Division de la police nous a communiqué copie des lettres qu'elle vous a adressées les 17 et 19 décembre 1969 au sujet de l'attitude des autorités italiennes concernant certaines catégories de personnes qui passent clandestinement d'Italie en Suisse.
Sans entrer dans les détails, nous nous permettons d'appeler votre attention sur un aspect psychologique du problème qui pourrait peut-être bien expliquer cette attitude de nos voisins du Sud. Il s'agit du fait que le dialogue se déroule entre deux Etats qui ne se trouvent pas sur pied d'égalité en matière de réfugiés : l'Italie, pays de "premier asile", subit depuis plus de 25 ans, de façon presque ininterrompue, l'arrivée clandestine de vagues, parfois considérables, de réfugiés sur son territoire, avec toutes les charges morales et matérielles qui en découlent; la Suisse - mieux protégée - choisit ses réfugiés et en limite le nombre.
Qu'un certain esprit de "Schadenfreude" anime nos voisins, lorsque l'équilibre dont nous jouissons est momentanément rompu et nous place précisément dans la situation où l'Italie se trouve en permanence, ne nous étonnerait pas. A notre connaissance, plus d'un Italien, et non des moindres, estiment contraire à l'équité que leur pays, sous peine de paraître manquer d'humanité, doive indéfiniment absorber des réfugiés, alors que le nôtre peut se défendre et poser ses conditions.
Les accords de voisinage cités dans la lettre de la Division de police du 19 décembre 1969, à savoir p. ex. entre l'Autriche et la République fédérale d'Allemagne, et l'Italie et l'Autriche, reflètent, croyons-nous, une situation différente
en ce sens qu'une certaine égalité existe entre ces Etats dans le domaine des réfugiés : l'Italie et l'Autriche, comme l'Allemagne, sont tous des pays de premier asile (qui n'ont pas de "revanche" à prendre les uns sur les autres!). Enfin, peut-on attendre de l'Italie, lorsqu'il s'agit de la Suisse, qu'elle oublie son problème d'excédent de main-d'oeuvre ?
Nous nous demandons aussi si une mesure de rétorsion qui tendrait à interrompre l'action d'accueil de petits contingents annuels de réfugiés âgés, malades ou handicapés (hard core) en provenance d'Italie atteindrait son but ? Ne frapperait-elle pas surtout les réfugiés auxquels nous avons à coeur de venir en aide ?
Tout en vous faisant part de ce qui précède, nous regrettons naturellement vivement les difficultés rencontrées par la Division de police.
DEPARTEMENT POLITIQUE FEDERAL
Organizations Internationales
D.O. $d e c=$
| null | null | null | null | null | null |
Notes/Internal
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43,348
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Le Département politique au Président du Comité international de la Croix-Rouge, G. Ador
| 21
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Le DPF a déjà sondé les représentants de l’Allemagne et de la France au sujet de réchange des prisonniers de guerre grièvement blessés.
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French
| null |
1914-11-13
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1914-11-13
|
6
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public/xml/43000/dodis-43348.xml
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Humanitäre Hilfe
| null | null | null |
Deutsches Reich|Frankreich
| null | null | null | null |
Ador Gustave
| null | null | null | null |
Aiuto umanitario
| null | null | null |
Francia|Reame tedesco
| null | null | null | null |
Ador Gustave
| null | null | null | null |
Aide humanitaire
| null | null | null |
France|Reich allemand
| null | null | null | null |
Ador Gustave
| null | null | null | null |
Humanitarian aid
| null | null | null |
France|German Realm
| null | null | null | null |
Ador Gustave
| null | null | null | null | 40,000
|
https://dodis.ch/43348
|
Schreiben
|
French, Schreiben
| null |
43000-43999/dodis-43348.pdf
|
POLITIÈCES DÉPART
13-NOV-1914
12 JU. 6. 3
Peu de 13 nov. 1914
M. J. Nour, Président du comité
international de la Croix-Rouge.
Genève.
M. le Président,
L'idée émise dans votre lettre
qu'il vous parviendra quand l'un
en sujet de l'échange des prisons
de guerre grièvement blessés nous
a périodiques comme vous. Ainsi
n'avons-nous pas hésité, il y a
quelque temps déjà à nanter
verbalement de la question des
représentants diplomatiques
théoriens ? Allemagne à 73er
en les reliant de vouloir les
fonder leurs convenances
respectifs à cet égard.
Tous le moment nous
encore sans réponse
semblent difficile d'y
des maintenant, vous pourv
réanmoins que nous ne
faut de choisir de vos
agresses.
| null | null | null | null | null | null |
Correspondence
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34,793
| "Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung über die Errichtung neuer diplomatischer Vertre(...TRUNCATED)
| 24
| null | null | null |
1955-11-22
|
1955-11-22
| null | null |
Ausgestaltung des Vertretungsnetzes
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Politisches Departement / Departement für auswärtige Angelegenheiten
| null | null | null | null | null | null | null | null | null | null | null | null |
Struttura della rete di rappresentazione
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Dipartimento politico / Dipartimento degli affari esteri
| null | null | null | null | null | null | null | null | null | null | null | null |
Structure du réseau de représentation
|
Département politique / Département des affaires étrangères
| null | null | null | null | null | null | null | null | null | null | null | null |
Structure of the representation network
|
Political Department / Department for Foreign Affairs
| null | null | null | null | null | null | null | null | null | null | null | null | 30,000
|
https://dodis.ch/34793
|
Botschaft des Bundesrats
|
Botschaft des Bundesrats
| null |
34000-34999/dodis-34793-de.pdf;34000-34999/dodis-34793-fr.pdf
| "# Bundesblatt \n\n107. Jahrgang\n\nBern, den 24. November 1955\nBand II\n\nErscheint wöchentlich. (...TRUNCATED)
| "# Bundesblatt \n\n107. Jahrgang\n\nBern, den 24. November 1955\nBand II\n\nErscheint wöchentlich. (...TRUNCATED)
| null | null | null | "1109\n### : No 47 :\n# #ST# Bundesblatt\n\n\n107. Jahrgang Bern, den 24. November 1955 Band II\n\n\(...TRUNCATED)
| null |
GovComm/Press
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58,194
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Hintergründe der Unruhen in Zentralasien und Kasachstan. Stagearbeit von W. Thurnherr
| 42
| "Stagearbeit über die Verhältnisse in den sowjetischen Republiken Kasachstan, Kirgisien, Usbekista(...TRUNCATED)
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German
| null |
1986-06-01
|
1991-06-30
| null | null |
Russland (Allgemein)
| "Industrieunfälle und Verschmutzung|Kasachstan (Allgemein)|Kirgisistan (Allgemein)|Perestroika und (...TRUNCATED)
|
Genf
| null | "Almaty|Amudarja|Aralsee|Belarus|Bischkek|Buchara|China|Duschanbe|Ferghana|Karakum|Kasachstan|Kirgis(...TRUNCATED)
| null | "Hochschulinstitut für internationale Studien und Entwicklung|Kasachstan/Kommunistische Partei/Zent(...TRUNCATED)
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EDA/Politische Direktion/Politisches Sekretariat
| null | null | null | "Akajew Askar Akajewitsch|Breschnew Leonid Iljitsch|Gorbatschow Michail Sergejewitsch|Graffenried Pe(...TRUNCATED)
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Thurnherr Walter
| null |
Russia (Generale)
| "Catastrofi industriali e inquinamento|Kazakistan (Generale)|Kirghizistan (Generale)|Perestroika und(...TRUNCATED)
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Ginevra
| null | "Almaty|Amudarja|Aralmeer|Asia centrale|Bielorussia|Biškek|Buchara|Cernobyl|Cina|Duschanbe|Ferghana(...TRUNCATED)
| null | "Centrale nucleare di Černobyl'|IHEID|Kazakistan/Partito Comunista/Comitato centrale|ONU/Programma (...TRUNCATED)
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DFAE/Direzione politica/Segreteria politica
| null | null | null | "Akaev Askar Akaevič|Brežnev Leonid Il'ič|El'cin Boris Nikolaevič|Gorbačëv Michail Sergeevič|(...TRUNCATED)
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Thurnherr Walter
| null |
Russie (Général)
| "Accidents industriels et pollution|Kazakhstan (Général)|Kirghizistan (Général)|Ouzbékistan (G(...TRUNCATED)
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Genève
| null | "Almaty|Amudarja|Asie centrale|Bichkek|Biélorussie|Buchara|Chine|Duschanbe|Ferghana|Karakum|Kazakhs(...TRUNCATED)
| null | "Centrale nucléaire de Tchernobyl|Institut de hautes études internationales et du développement|K(...TRUNCATED)
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DFAE/Direction politique/Secrétariat politique
| null | null | null | "Akaïev Askar Akaïevitch|Breshnew Leonid|Eltsine Boris Nikolaïevitch|Gorbatchev Mikhaïl Sergueï(...TRUNCATED)
|
Thurnherr Walter
| null |
Russia (General)
| "Environmental issues|Industrial accidents and pollution|Kazakhstan (General)|Kyrgyzstan (General)|P(...TRUNCATED)
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Geneva
| null | "Almaty|Amudarja|Aralmeer|Belarus|Bishkek|Buchara|Central Asia|Chernobyl|China|Duschanbe|Ferghana|Ka(...TRUNCATED)
| null | "Chernobyl Nuclear Power Plant|Graduate Institute of International and Development Studies|Kazakhsta(...TRUNCATED)
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FDFA/Directorate of Political Affairs/Political Secretariat
| null | null | null | "Akayev Askar Akayevich|Breshnew Leonid|Gorbachev Mikhail Sergeyevich|Graffenried Peter von|Karimov (...TRUNCATED)
|
Thurnherr Walter
| null | 55,000
|
https://dodis.ch/58194
|
Bericht
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Bericht, German, Thurnherr Walter
| null |
58000-58999/dodis-58194.pdf
| "\n\nHINTERGRUNDE DER UNRUHEN IN\n\nZENTRALASIEN UND KASACHSTAN\n\nSTAGEARB(...TRUNCATED)
| null | null | null | null | null | null |
Reports/Studies
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Dataset Overview
The Swiss Historical Archive of DOdis Works (SHADOW) is a large-scale benchmark dataset derived from the resources of Dodis, an independent research center dedicated to the study of Swiss foreign policy and Switzerland’s international relations. Dodis has curated and published nearly 50,000 key documents that document the administrative practices and decision-making processes of the Swiss federal administration.
The underlying corpus consists of notes, letters, minutes, and protocols preserved in both handwritten and typewritten form. All primary documents are released in PDF/A format and have not been subjected to optical character recognition (OCR). For approximately 10,000 documents, Dodis additionally provides manually transcribed and annotated text as part of the Diplomatic Documents of Switzerland (DDS) edition, prepared by professional historians.
In addition to the document collection, Dodis maintains a relational database containing rich structured metadata, including information on actors, organizations, thematic tags, and geographical references. Of particular importance are the expert-written summaries authored by historians, which describe the content and historical relevance of each document and serve as high-quality ground truth labels.
SHADOW builds on the combination of unstructured historical documents and extensive structured metadata provided by Dodis. The dataset comprises 43,155 documents along with their associated metadata. Textual content is available through up to three different extraction methods: manual human transcription, OCR output, and raw PDF text extraction. Depending on the document, one or more of these text representations may be available.
Documents are written in one of Switzerland’s four national languages (German, French, Italian, or Romansh) or in English, with a strong historical and administrative emphasis on German and French. The dataset is partitioned into 34,524 training documents, 4,315 validation documents, and 4,316 test documents. The train–validation–test split is stratified by document type and year of publication to preserve both topical and temporal distributions across all subsets.
Intended Use
SHADOW is designed as a high-quality NLP resource for research on diplomatic and historical texts. The availability of expert-written summaries, multilingual content, and extensive metadata makes the dataset particularly well suited for tasks such as text summarization, document classification, information retrieval, and metadata-aware language modeling. More broadly, the dataset supports a wide range of downstream applications that benefit from large-scale, well-curated textual data paired with reliable annotations. To support the broadest possible range of use cases, users are encouraged to apply task-specific preprocessing to the data. While general cleaning has already been performed, the dataset intentionally retains a wide variety of documents and textual artifacts in order to avoid excluding material that may be valuable for different downstream tasks.
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